Internetzugang
01.08.2016, 15:05 Uhr
Seit 1. August: Ende des Routerzwangs ist Realität
Ab dem 1. August können Kunden der DSL- und Kabelanbieter selber bestimmen, welches Endgerät sie an ihrem Internetanschluss betreiben wollen. Das öffnet auch dem freien Handel neue Absatzchancen.
Das Ende des Routerzwangs ist gekommen: Ab sofort müssen Internet-Anbieter ihren Kunden alle notwendigen Zugangsdaten und Informationen unaufgefordert und kostenlos zur Verfügung stellen, damit diese ihr eigenes Endgerät an ihrem Internetanschluss betreiben können.
Laut Bundeswirtschaftsministerium gilt dies ab 1. August zwingend für Neukunden und solche Nutzer, deren Vertrag sich verlängert. Viele Internetanbieter bieten aber bereits jetzt auch allen anderen Bestandskunden - also denen mit laufenden Verträgen - die freie Routerwahl. Es gibt aber auch Unternehmen, die bei Bestandskunden mit laufendem Vertrag einen Tarifwechsel zur Bedingung machen.
Von dem Ende des Routerzwangs erhofft sich auch der Fachhandel neue Umsatzchancen. Denn bislang bezogen viele Nutzer ihr Gerät (gezwungenermaßen) direkt vom Netzbetreiber - oft auch als Mietmodell. Jetzt haben alle Kunden die Wahl - und können sich auch im Fachhandel ein beliebiges Modell kaufen, das dann dauerhaft in ihrem Besitz bleibt.