Zu langsames Internet: Messungen belegen Defizite im heimischen Netz

Höhe des Anspruchs oft unklar

Der Verbraucherschützer monierte, dass die Höhe des Anspruches nicht klar sei - Festnetz-Nutzer müssten nach Sichtung des Protokolls selbst entscheiden, wie viel sie weniger zahlen wollten. Die Telekommunikationsanbieter böten dann häufig nur einen geringen Preisabschlag und erklärten nicht, wie sie auf den Betrag kämen. "Mehr Transparenz der Provider wäre hilfreich", sagte Flosbach.
Tatsächlich könnte sich die Situation für die Verbraucher bald verbessern. Denn Bundesnetzagentur-Präsident Müller sagte, seine Behörde stehe "im Interesse der Kundinnen und Kunden im Dialog mit der Branche, um vereinfachte Entschädigungsmodelle zu erreichen".
Der digitalpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Maik Außendorf, rechnet bei "breitbandmessung.de" mit steigenden Nutzungszahlen, da dieses Instrument an Bekanntheit gewinne. Wie die allermeisten der rund 15.000 ausgestellten Messprotokolle belegten, zahlten die Nutzerinnen und Nutzer "für eine Bandbreite, die sie schlussendlich nicht erhalten", sagte der Politiker. "Das ist nicht akzeptabel und zeigt, dass dieses Instrument zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher längst überfällig gewesen ist."




Das könnte Sie auch interessieren