LG kämpft mit Umsatz- und Gewinneinbruch

LG spürt Gegenwind: Angesichts des weltweit schwächelnden TV-Marktes und des generell hohen Konkurrenzdruckes hat der koreanische Elektronikkonzern im zweiten Quartal 2015 einen empfindlichen Rückgang beim Umsatz hinnehmen müssen.

Dieser reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,6 Prozent auf rund 12,69 Milliarden US-Dollar. Der operative Gewinn brach sogar um rund 60 Prozent auf 222,52 Millionen US-Dollar ein.

Schuld an der Misere ist neben der kriselnden Fernseh-Sparte auch das stagnierende Smartphone-Geschäft: Wie auch anderen Premium-Herstellern setzt LG die Billig-Konkurrenz aus China zu, zudem verkaufte sich das neue Flaggschiff G4 nicht so gut wie erwartet.

Insgesamt meldet die Mobile-Division von LG für das zweite Quartal einen Umsatz von 3,33 Milliarden US-Dollar, was einer leichten Zunahme um ein Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Die Zahl der von LG weltweit ausgelieferten Smartphones liegt mit 14,1 Millionen Stück allerdings um drei Prozent unter der im vergleichbaren Vorjahresquartal erzielten Stückzahl.

Wie LG betonte, soll nun ab dem dritten Quartal eine Doppelstrategie - für Premium-Geräte einerseits und für Smartphones im mittleren Preissegment andererseits - forciert werden. Ziel sei es, insbesondere Schwellenmärkte anzusprechen.