Deutsche Telekom
22.06.2012, 17:23 Uhr
Massiver Stellenabbau in der Zentrale
In der Konzernzentrale sollen bis zum Jahr 2015 bis zu 1.300 Arbeitsplätze gestrichen werden, das wären 40 Prozent aller Stellen in diesem Bereich. Eine Managementebene soll komplett wegfallen.
Die Deutsche Telekom will jeden dritten Arbeitsplatz in der Bonner Konzernzentrale streichen. Ein Telekom-Sprecher bestätigte am heutigen Freitag einen entsprechenden Bericht der "Financial Times Deutschland", demzufolge rund 1.300 der derzeit 4.000 Stellen abgebaut werden sollen. Allein in diesem Jahr könnten bereits 800 Arbeitsplätze betroffen sein. Darüber hinaus soll im Rahmen des Umbaus eine neue dreigliedrige Struktur entstehen, die mit einer Managementebene weniger als bisher auskommt.
Schon im vergangenen Jahr hatte die Telekom entsprechende Einschnitte in der Konzernzentrale angekündigt, aber keine konkreten Zahlen genannt. Wie es am Freitag weiter hieß, seien von den Streichungen sämtliche Zentralfunktionen wie Einkauf oder Marketing gleichermaßen betroffen. Die verbleibenden Mitarbeiter sollen dem Bericht zufolge in drei neue Einheiten aufgestellt werden: die sogenannte „neue Zentrale“ mit 1.000 Stellen, einer Serviceeinheit mit rund 1.200 Mitarbeitern sowie dem Personal- und Finanzressort.
Insgesamt beschäftigt die Telekom in Deutschland rund 120.000 Menschen.