Verkauf von T-Mobile USA 01.09.2011, 10:38 Uhr

Milliardendeal droht zu scheitern

Weil US-Behörden eine Wettbewerbsverzerrung befürchten, liegt die geplante Übernahme der Telekom-Tochter T-Mobile USA durch AT&T vorerst auf Eis.
Das wird Konzernchef René Obermann nicht schmecken. Die milliardenschwere Übernahme der Telekom-Tochter T-Mobile USA durch den amerikanischen Netzanbieter AT&T droht zu scheitern. Der Grund: Das US-Justizministerium reichte gestern Klage gegen den Deal ein, da durch die Akquisition eine Behinderung des Wettbewerbs befürchtet wird. So sagte US-Vize-Justizminister James Cole, dass die Transaktion die Gefahr berge, dass mehrere zehn Millionen Bürger im ganzen Land weniger Auswahl hätten und höhere Mobilfunk-Preise zahlen müssten.
Die Entscheidung kommt zu einem für die Telekom denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Der Bonner TK-Konzern befindet sich mitten in einem Umstrukturierungsprozess und wollte sich durch den Verkauf endlich von seinem schwächelnden US-Geschäft befreien - auch um frisches Kapital für neue Geschäftsfelder zu erhalten. 39 Milliarden Dollar war AT&T bereit, für die US-Telekom-Tochter berappen - davon 25 Milliarden Dollar in bar.




Das könnte Sie auch interessieren