"Der Erfolg liegt im Zusammenspiel"
O2-Interview: "Der Erfolg liegt im Zusammenspiel?
Telecom Handel: Einige Wettbewerber haben da schon Lösungen …
Haeser: Wenn die Kollegen da eine Lösung gefunden haben, wie man den Händler unterstützen kann und gleichzeitig den hohen Anforderungen des Datenschutzes entspricht, dann werden wir das gerne übernehmen. Ich habe aber das Gefühl, dass bisher noch niemand den Königsweg entdeckt hat. Es ist schwer, diese verschiedenen Anforderungen in Einklang zu bringen.
Haeser: Wenn die Kollegen da eine Lösung gefunden haben, wie man den Händler unterstützen kann und gleichzeitig den hohen Anforderungen des Datenschutzes entspricht, dann werden wir das gerne übernehmen. Ich habe aber das Gefühl, dass bisher noch niemand den Königsweg entdeckt hat. Es ist schwer, diese verschiedenen Anforderungen in Einklang zu bringen.
Telecom Handel: Ein anderes Thema: Zum Jahresende 2009 haben Sie das National Roaming mit T-Mobile auslaufen lassen. Haben Sie viele Beschwerden von Kunden bekommen?
Haeser: Nein, da ist nichts passiert. Vermutlich haben es die meisten Kunden gar nicht gemerkt. Das T-Mobile-Roaming wurde in den letzten Monaten nur noch von einer sehr kleinen Zahl von Kunden genutzt. Das liegt daran, dass wir es geschafft haben, ein eigenes Netz aufzubauen, das sich in puncto Datenleistung und Sprachqualität wirklich sehen lassen kann. Da sind wir jetzt auf Augenhöhe mit T-Mobile und Vodafone.
Haeser: Nein, da ist nichts passiert. Vermutlich haben es die meisten Kunden gar nicht gemerkt. Das T-Mobile-Roaming wurde in den letzten Monaten nur noch von einer sehr kleinen Zahl von Kunden genutzt. Das liegt daran, dass wir es geschafft haben, ein eigenes Netz aufzubauen, das sich in puncto Datenleistung und Sprachqualität wirklich sehen lassen kann. Da sind wir jetzt auf Augenhöhe mit T-Mobile und Vodafone.
Telecom Handel: Das sehen aber noch nicht alle Kunden so – und auch nicht alle Händler …
Haeser: Möglicherweise dauert es noch etwas, bis das in den Köpfen der Menschen angekommen ist. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass immer mehr Leute von der Qualität unseres Netzes überzeugt werden. Schließlich haben wir über drei Milliarden Euro in den Netzausbau investiert – das ist eine Menge Geld. Das National Roaming hat für uns letztlich auch ökonomisch eine Belastung dargestellt. Die Telekom hat ihr Netz ja nicht zum Freundschaftspreis zur Verfügung gestellt.
Haeser: Möglicherweise dauert es noch etwas, bis das in den Köpfen der Menschen angekommen ist. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass immer mehr Leute von der Qualität unseres Netzes überzeugt werden. Schließlich haben wir über drei Milliarden Euro in den Netzausbau investiert – das ist eine Menge Geld. Das National Roaming hat für uns letztlich auch ökonomisch eine Belastung dargestellt. Die Telekom hat ihr Netz ja nicht zum Freundschaftspreis zur Verfügung gestellt.
Telecom Handel: Ebenfalls vor wenigen Wochen machte O2 Schlagzeilen mit der Übernahme von HanseNet. Welche Strategie steckt hinter dem Kauf?
Haeser: Mit der Übernahme bekommen wir auf einen Schlag eine signifikante Kundenbasis im DSL-Geschäft. Das ist für uns spannend. Mit HanseNet katapultieren wir uns in eine andere Liga, in der auch Vodafone und 1&1 spielen. Wir werden einer von vier großen DSL-Anbietern in Deutschland. Das war unser Ziel, und deshalb haben wir im eigenen DSL-Geschäft rechtzeitig auf profitables Wachstum umgeschaltet.
Haeser: Mit der Übernahme bekommen wir auf einen Schlag eine signifikante Kundenbasis im DSL-Geschäft. Das ist für uns spannend. Mit HanseNet katapultieren wir uns in eine andere Liga, in der auch Vodafone und 1&1 spielen. Wir werden einer von vier großen DSL-Anbietern in Deutschland. Das war unser Ziel, und deshalb haben wir im eigenen DSL-Geschäft rechtzeitig auf profitables Wachstum umgeschaltet.
Telecom Handel: Auf profitables Wachstum umgeschaltet? Was genau meinen Sie damit?
Haeser: Als wir in das DSL-Geschäft eingestiegen sind, war unser Ziel, damit profitabel zu wachsen. Aber bei den marktüblichen Provisionen, die für die DSL-Vermittlung gezahlt wurden, war das in den letzten beiden Jahren nicht möglich ...
Haeser: Als wir in das DSL-Geschäft eingestiegen sind, war unser Ziel, damit profitabel zu wachsen. Aber bei den marktüblichen Provisionen, die für die DSL-Vermittlung gezahlt wurden, war das in den letzten beiden Jahren nicht möglich ...
Telecom Handel: … woran O2 ja auch anfangs nicht ganz unbeteiligt war.
Haeser: Für 2008 haben Sie vermutlich recht. 2009 jedoch haben wir die Provisionen stark zurückgefahren und sind stattdessen profitabel gewachsen …
Haeser: Für 2008 haben Sie vermutlich recht. 2009 jedoch haben wir die Provisionen stark zurückgefahren und sind stattdessen profitabel gewachsen …
Telecom Handel: … was man auch an den Kundenzahlen gesehen hat.
Haeser: Richtig. Projekte wie die HanseNet-Übernahme werden ja nicht über Nacht geboren. Das ist ein Projekt von vielen Monaten. Das heißt: Als die Überlegungen zu dem Kauf von HanseNet konkreter wurden, haben wir uns im DSL-Bereich auf anorganisches Wachstum konzentriert.
Haeser: Richtig. Projekte wie die HanseNet-Übernahme werden ja nicht über Nacht geboren. Das ist ein Projekt von vielen Monaten. Das heißt: Als die Überlegungen zu dem Kauf von HanseNet konkreter wurden, haben wir uns im DSL-Bereich auf anorganisches Wachstum konzentriert.