Deutsche Telekom
16.01.2012, 11:37 Uhr
Der Geldsack wird neu verteilt
Die Deutsche Telekom startet zum 1. Februar mit einem neuen Provisionsmodell für ihre Handelspartner. Telecom Handel sorgt für Durchblick.
Mehr Transparenz und Einfachheit in der Prämienabrechnung – diesen vom Handel seit langem gehegten Wunsch will die Deutsche Telekom nun mit einem neuen Konditionenmodell erfüllen, das zum 1. Februar für den Bereich Mobilfunk eingeführt wird. Das neue System besteht nur noch aus fünf Elementen: Grundvergütung, Push-Provision, IMEI-Bonus sowie jeweils einem Quartals- und Jahresbonus.
Bislang setzte sich die Mobilfunkprovision aus bis zu zehn verschiedenen Bestandteilen – darunter etwa auch der Hardware-Bonus, der T-Partner-Bonus und der Eco-Bonus – zusammen. „Wir haben vom Handel das Feedback bekommen, dass hier Handlungsbedarf besteht, und vereinfachen jetzt das Konditionenmodell nach dem Motto ‚Weniger ist mehr‘“, sagt dazu Carola Wahl, Leiterin Indirekter Vertrieb und Service bei der Deutschen Telekom. „Wichtig ist, dass die Prämien für unsere Partner nachvollziehbar sind und sie in die Lage versetzen, entsprechend zu kalkulieren“, so Wahl weiter.
Gleichzeitig würden die verfügbaren Budgetmittel auf diese Weise effektiver eingesetzt, so dass das bestmögliche Vertriebsergebnis erzielt werden könne. Wie bisher sei das Modell jedoch auch so ausgerichtet, dass eine werthaltige Vermarktung gezielt forciert sowie eine Mengenmaximierung erreicht werden könne – und das sowohl bei den Privat- als auch bei den Geschäftskunden.
Kernelement: Grundprovision
Das Kernelement des neuen Konditionenmodells bildet zukünftig die Grundprovision. Sie umfasst die bisherige Basisprovision, aber auch der Hardware-Bonus und ein Teil des bisherigen Quartalsbonus werden darin integriert. „Wir nehmen aus der Quartalsprovision für alle Vertriebspartner einen Teil raus und zahlen diese nicht mehr am Ende des jeweiligen Quartals, sondern im gleichen Monat.
Das bedeutet, dass dem Händler eine höhere Grundprovision zusteht als in der Vergangenheit, so dass er Aktionen besser kalkulieren und sich auch die Liquidität sichern kann. Durch diese Umwidmung von variablen in fixe Bestandteile wird mehr Transparenz und mehr Sicherheit erzeugt“, so Wahl.
Bei den Exklusivpartnern wird die Quartalsprovision sogar komplett der Grundprovision zugeschlagen „Das machen wir, um die besondere Leistung dieser Partner zu honorieren, die ja exklusiv für die Deutsche Telekom Mobilfunk und Festnetz vermarkten“, betont Wahl. „Damit stellen wir die Exklusivpartner besser, egal wie groß die Absatzmenge ist.“
Push-Provision und IMEI-Prämie
Als zweiten Bestandteil gibt es auch weiterhin die Push-Provision, die als taktisches Element zur Förderung bestimmter Absatzziele temporär – oder auch nur regional – eingesetzt werden kann. Das dritte Element ist die bekannte IMEI-Prämie für den Bezug von Endgeräten über die Deutsche Telekom. Hinzu kommen die Quartals- und Jahresziele, die mit allen Telekom-Partnern und ausgewählten wichtigen Handelspartnern vereinbart und entsprechend verprovisioniert werden.
Das neue Prämiensystem gilt nicht nur für alle direkt angebundenen Vertriebspartner, sondern soll insbesondere auch bei den Untervertriebspartnern für mehr Einfachheit sorgen. „Wir legen sehr großen Wert darauf, dass das Modell in dieser Struktur auch von den Zentralen an die Untervertriebspartner kommuniziert wird. Diese Vereinfachung soll auch entsprechend weitergegeben werden“, erklärt Wahl.
Nach der Schaffung der integrierten Kundensicht und der Freischaltung einer kostenfreien Händler-Hotline ist die Einführung des neuen Prämienmodells ein Teil des 10-Punkte-Plans für die Handelspartner, den sich Vertriebschefin Carola Wahl vorgenommen hat. Zur CeBIT soll dann auch ein neues Telekom-Partner-Programm starten.
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