Congstar 11.10.2011, 14:26 Uhr

Die Entdeckung des Fachhandels

Einige wenige große Anbieter teilen den Discount-Markt unter sich auf, darunter die Telekom-Tochter Congstar. Geschäftsführer Martin Knauer erklärt im Interview, warum der Schritt zur Vermarktung über den Handel so wichtig ist.
Bei der Kundenansprache setzt Congstar seit kurzem auch auf den Fachhandel. Im Gespräch mit Telecom Handel erklärt der
neue Geschäftsführer Martin Knauer seine Wachstumsstrategie.
Telecom Handel: Sie steigen mit Congstar jetzt ins Fachhandelsgeschäft ein, etliche Händler sehen in den Mobilfunkdiscountern aber nach wie vor eine Konkurrenz …
Knauer: Und das ist absolut verständlich, da wir – wie auch unsere Mitbewerber – anfangs nur über das Internet verkauft und damit dem Händler den einen oder anderen Kunden streitig gemacht haben. Das Web ist immer noch ein wichtiger Vertriebskanal für uns, parallel zu den Verkaufsflächen in Drogeriemärkten und anderen Points of Sale.
Telecom Handel: Und nun wollen Sie auch über den Fachhandel Karten schalten. Weshalb kommt dieser Schritt erst jetzt?
Knauer: Zum einen muss man sich erst am Markt etablieren und eine gewisse Bekanntheit beim Kunden schaffen. Das ist uns zweifelsohne mit der Marke Congstar gelungen. Zum anderen sehen wir im Fachhandel einen starken Vertriebspartner für unser Postpaid-Produkt.
Telecom Handel: Das wird nach wie vor auch online verkauft …
Knauer: Das stimmt, allerdings sehen wir gerade bei der jungen Zielgruppe, die wir mit Congstar ansprechen wollen, dass diese stark im stationären Vertrieb kauft und dort ihre Verträge abschließt. Das hängt vor allem mit dem Smartphone-Boom zusammen, denn letztlich kann nur der Handel die Beratungsleistung bei diesen erklärungsbedürftigen Produkten erbringen. 70 Prozent der eher jungen Kunden kaufen im Handel, und dieses Potenzial wollen wir nutzen.




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