"Die meisten Karten macht der Handel"

Relaunch der Marke

Telecom Handel: Und dazu wird es demnächst einen Relaunch der Marke geben ?
Kossey: Richtig. Der Startschuss fällt auf der IFA, wo wir mehrfach vertreten sind. Der Neustart umfasst das Logo, die Produktverpackungen und die Website. Im Handel wird der Wechsel vom ?Cheapmatz? zum neuen Auftritt sukzessive vollzogen. 
Telecom Handel: Wie wird der Handel einbezogen?
Kossey: Der Handel ist für uns ein unverzichtbarer Baustein der Vertriebsstrategie, denn die meisten Kaufentscheidungen finden direkt am PoS statt. Der Handel bietet uns die Möglichkeit einer guten Markenvisibilität, mehr noch, als das im Internet möglich wäre. Hinzu kommt, dass mittlerweile das Hardware-Geschäft im Mobilfunk vom Vertrag weitestgehend entkoppelt ist. Der Kunde kauft seine SIM im Handel und dazu sein Smartphone ohne Subvention. 
Telecom Handel: Dennoch haben Sie kürzlich eine Exklusivkooperation mit Getgoods.de für den Online-Vertrieb abgeschlossen. Welche Rolle nimmt der Handel im Vergleich zum Web-Vertrieb ein?
Kossey: Auf jeden Fall erwarten wir, dass ? wie auch schon jetzt ? die Mehrheit der Karten über den stationären Handel geschaltet wird. Auch beim Umsatz wird der Hauptanteil über die Händler generiert. Die Zusammenarbeit mit Getgoods.de ist Teil unserer Expansionsstrategie, denn natürlich dürfen wir auch das Internet nicht außer Acht lassen, wenn wir unsere Wachstumsziele erreichen wollen.
Telecom Handel: Mit Otelo kannibalisiert Vodafone doch im Grunde seine eigenen Vertragstarife ?
Kossey: Die meisten Kunden kommen mit einer bestimmten Vorstellung in den Laden. Es bringt nichts, dem Kunden, der einen Discounttarif möchte, einen Laufzeitvertrag anzubieten. Dieser Kunde ist später garantiert unzufrieden und kommt nie wieder. Dasselbe gilt auch umgekehrt natürlich für klassische Vertragskunden. Der Händler sollte auf jeden Fall bedarfsorientiert beraten.




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