Test Sony Xperia Z
11.03.2013, 16:13 Uhr
Eines für alle Aufgaben
Auf dem Papier hat das Xperia Z von Sony alles, was ein echtes Spitzen-Smartphone ausmacht. Unser Test zeigt, ob das Gerät auch in der Praxis begeistern kann.
Der Kampf um die Krone der Android-Smartphones wird immer intensiver: Jetzt schickt auch Sony mit dem Xperia Z ein neues Flaggschiff mit Quadcore-Power ins Rennen. Für immerhin 649 Euro dürfen Kunden einiges erwarten ? wir haben den Nobel-Japaner unter die Lupe genommen.
Der Käufer bekommt auf den ersten Blick ein extrem einfach, aber elegant gestyltes Smartphone, dessen Rückseite wie beim iPhone 4 fast komplett aus gehärtetem Glas besteht. Auf der Oberseite gibt es keine Knöpfe, und auch die Ladebuchse, die Steckplätze für SIM- und MicroSD-Karten sowie der Headset-Anschluss verbergen sich unter etwas umständlich zu öffnenden Klappen.
Diese haben aber durchaus eine Funktion, denn Sony verspricht, dass das Smartphone gemäß der Norm IP57 vor Spritzwasser und Staub geschützt ist. Ein echtes Outdoor-Gerät ist das Sony-Smartphone aber trotzdem nicht: Zwar ist das Glas auf der Rückseite mit einer Folie überzogen, sehr stoßsicher wirkt das dennoch nicht. Insgesamt ist das Telefon aber sehr hochwertig verarbeitet, allerdings mit seinen 146 Gramm auch kein Leichtgewicht.
Voller HD-Genuss
Die Dimensionen sind ebenfalls recht üppig, was auch an dem angenehm großen 5-Zoll-Display liegt. Mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln erreicht es Full HD: Im Vergleich gibt es aktuell kein schärferes Smartphone-Display, Filme und Fotos sehen einfach brillant aus, zumal auch die Leuchtkraft stimmt. Dank des sehr schnellen Quadcore-Prozessors und zwei Gigabyte Arbeitsspeicher werden selbst hochauflösende Bilder zügig geladen, die Menüwechsel erfolgen ebenfalls ohne Verzögerung. Nur das Aufrufen der Kamera könnte einen Tick schneller sein.
Trotzdem spielt das Sony-Smartphone in der Liga der schnellsten Geräte locker mit. Erstaunlicherweise scheint der Stromverbrauch der opulenten Anzeige nicht allzu hoch zu sein, denn der fest eingebaute Akku des Xperia Z hält länger durch als bei vielen anderen Smartphones. Wir konnten es im Praxisbetrieb mehrere Tage nutzen, ohne dass es an den Stecker musste.
Auch die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen. So hat das Gerät unter anderem LTE ? auch für deutsche Frequenzen ? und einen NFC-Chip. Der interne Speicher von 16 Gigabyte kann durch MicroSD-Karten um 64 Gigabyte erweitert werden, so dass mehr Speicher möglich ist als beim iPhone 5. Die Kamera löst mit 13 Megapixeln auf und dreht Videos mit 1.080p in Full HD.
Allerdings hatte der Knipser im Test manchmal Probleme, auf dem Display zu fokussieren. Der 16-fache Digitalzoom bringt leider wenig, da die Fotos schnell verwackelt wirken. Ansonsten liefert die Kamera bei guten Lichtverhältnissen überdurchschnittliche Resultate, bei schwachem Licht ist ein Bildrauschen aber deutlich erkennbar. Der LED-Blitz bietet im Nahbereich genug Licht, auch die vielen Einstellmöglichkeiten der Kamera können gefallen.