Studie 13.07.2012, 13:39 Uhr

Immer mehr Kunden nutzen das Smartphone für Preisvergleiche

82 Prozent der aktiven Smartphone-User suchen laut einer Studie von OC&C beim Einkaufen mit ihrem Mobiltelefon nach dem günstigsten Preis. Für den Handel ergeben sich dadurch neue Chancen und zusätzliche Herausforderungen.
(Quelle: OC&C)
Laut einer Studie von OC&C Strategy Consults nutzen immer mehr Smartphone-User ihr Mobiltelefon dazu, die Preise direkt vor Ort in den Läden mit anderen Angeboten im Web oder bei anderen Shops zu vergleichen.
Für die Umfrage wurde das Smartphone-Nutzungsverhalten von deutschlandweit 1.644 Konsumenten untersucht. Im zweiten Schritt wurden die aktiven Smartphone-Nutzer über die Bedeutung von Services wie Produktinformationen, Preisvergleiche oder Coupons für ihr Einkaufserlebnis befragt. Das Ergebnis: 82 Prozent verwenden das Gerät dazu, um Preise zu vergleichen, 69 Prozent rufen Produktinfos ab. Interessant für den stationären Handel dürfte eine weitere Zahl sein: 56 Prozent suchen gezielt nach Informationen zu Shops. 
„User greifen auf Online-Shops und Suchmaschinen sowohl für Produktbeschreibungen als auch für Preisvergleiche zurück", sagt Andreas von Buchwaldt, Co-Autor der Studie und Partner bei OC&C. Dies eröffne Händlern und Herstellern trotz höherer Preistransparenz Chancen, durch gute Produktbeschreibungen im Netz neue Käufer zu gewinnen.

Smartphones: "Große Erleichterung beim Einkaufen"

Zwar kauft fast die Hälfte der regelmäßigen Smartphone-User nach erfolgreicher Suche auch direkt im Netz ein, dies ist aber laut der Studie vor allem bei Bekleidung, Schuhen, Musik und anderen digitalen Medien der Fall.
83 Prozent aller Befragten empfinden Smartphones als "große Erleichterung beim Einkaufen", und 79 Prozent wollen auf Preisvergleiche via Handy nicht mehr verzichten. Wiederum interessant für Händler: Zwei Drittel konnten laut der Umfrage dank des Preisvergleichs im stationären Handel bessere Rabatte durchsetzen.
Wer sich als Händler nun mit ausführlichen Produktbeschreibungen und guten Preisen profilieren möchte, müsse dazu nicht extra eine App programmieren lassen, so die Analysten. Denn der überwiegende Teil der Kunden sucht über den Webbrowser - entweder in der Standardsuche oder über Preisvergleichsseiten.




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