Händler-Hotlines 25.07.2011, 11:45 Uhr

Manche Nummer sorgt für Kummer

Oft können Probleme eines Kunden nur über einen Anruf bei der Hotline des Netzbetreibers geklärt werden - machmal kommt dieser Anruf den Händlern allerdings teuer zu stehen.
Jedes Mal, wenn Günther Fink die Mobilfunkhändler-Hotline der Telekom anrufen muss, steigt gewaltiger Ärger in ihm hoch: „Jedes Gespräch mit der Hotline kostet mich nicht nur wertvolle Arbeitszeit, sondern dazu noch satte Gebühren für das Telefonat an sich“, ärgert sich der Inhaber des Telefonshops Warstein im Gespräch mit Telecom Handel. „Es ist nicht nachzuvollziehen, dass wir Händler zur Klärung von Unstimmigkeiten zwischen der Telekom und deren Mobilfunkkunden auch noch zur Kasse gebeten werden“, wettert Fink weiter.
In der Tat hat die Telekom für ihre Mobilfunkfachhändler nur eine kostenpflichtige Service-Nummer eingerichtet. Pro Minute fallen für einen Anruf bei der Telekom-Hotline 14 Cent an Gebühren an. – Auf Nachfrage von Telecom Handel begründeten die Bonner diese nur wenig partnerfreundliche Maßnahme wie folgt: Man wolle Missbrauch – beispielsweise die Weitergabe der Nummer an Privatkunden – vermeiden. „Das ist eine Schande“, stellt allerdings auch ein Telekom-Partner aus Hessen dieses Gebahren an den Pranger. Ihn kosten die Gespräche mit der Hotline etwa 50 Euro pro Monat – „pro Jahr ergibt dies Kosten von rund 600 Euro, manchmal auch mehr“, rechnet der Shopbesitzer vor. Ihn verwundert in dieser Angelegenheit vor allem die Tatsache, dass die Telekom für Anfragen von Business-Partnern keine Gebühren verlangt. Die Alternative, Anfragen per Mail zu stellen, kommt für ihn ebenfalls nicht in Frage: „Steht der Kunde am PoS, dann möchte er gleich eine Antwort – per Mail funktioniert das nicht.“



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