Multichannel-Modell
06.06.2014, 10:00 Uhr
Mobilcom-Debitel bessert nach
Der Service Provider Mobilcom-Debitel will bis spätestens 1. November sein Multichannel-Modell überarbeiten: Dann sollen Franchisepartner von Prämien für die Ausgabe von Web-Einkäufen profitieren.
Bis spätestens zum 1. November will Mobilcom-Debitel sein umstrittenes Multichannel-Modell so überarbeitet haben, dass auch die Franchisepartner Spaß daran finden sollen. Zu diesem Zeitpunkt, so verspricht Hubert Kluske, Geschäftsführer der Mobilcom-Debitel Shop GmbH, werde man nämlich eine Serviceprovision für die Abholung von online bestellter Ware einführen, ?die die Partner auch zufriedenstellt".
Mitte Dezember letzten Jahres hatte der Service-Provider ein Multichannel-Konzept gestartet, das bei den betroffenen Handelspartnern auf lautstarke Ablehnung stieß. Dabei wurde teilweise das Modell an sich kritisiert, ganz besonders jedoch die Tatsache, dass der Franchisenehmer seine Arbeitsleistung nicht vergütet bekam. Kluske versprach seinerzeit, ?ernsthaft prüfen zu wollen", ob eine Prämie gezahlt werden könne ? und in fünf Monaten soll es nun so weit sein.
Die Zahl der Kunden, die das Click&Collect-System nutzen, ist laut Angaben von Kluske noch immer gering, steige aber langsam. Ein nächster Schritt soll dann sein, auch VVL oder im Callcenter geschlossene Verträge im Shop ?abzuholen" und dort zu verprovisionieren.
Eingebettet wird das jetzige Vertriebsmodell in ein großes und langfristiges Projekt namens ?N@XT", mit dem Freenet seine Multichannel-Aktivitäten vorantreiben möchte. ?Wir wollen dabei die Rolle des PoS so definieren, dass das Ganze auch funktioniert, und spielen dafür verschiedene Fälle durch", sagt Kluske. Dazu gehöre beispielsweise, dass dem Kunden am Kontaktpunkt A ein Angebot gemacht wird und dieses am Kontaktpunkt B dann ebenfalls vorliegt ? wobei der Kontaktpunkt wahlweise das Internet, die Hotline oder der Shop sein könne. ?Unser Ziel ist, uns zum Multichannel-Retailer zu entwickeln", so Kluske.