Samsung Galaxy S4 im Test
02.05.2013, 16:12 Uhr
Superphone mit Software-Schwächen
Das Samsung-Flaggschiff Galaxy S4 soll alles noch einmal besser machen als das Vorgängermodell. Ob das Smartphone - trotz diverser Software-Schwächen - diesem Anspruch gerecht werden kann, zeigt unser Test.
Es ist ein schweres Erbe für das Galaxy S4 von Samsung: Die drei Vorgänger wurden bisher über 80 Millionen Mal verkauft, vom Galaxy S3 gingen allein im vierten Quartal des Jahres 2012 rund 18 Millionen Exemplare über den Tresen. Nachdem das vierte S-Modell vor einigen Wochen mit viel Aufwand in New York vorgestellt wurde, wuchsen die Erwartungen. Den angekündigten Termin für den Marktstart, Ende April, haben die Koreaner schon mal eingehalten, auch eine umfangreiche Zubehörauswahl von Samsung selbst als auch von den Spezialisten steht bereit. Doch hält das neue „Superphone", das sich immerhin mit starken Konkurrenten wie dem HTC One oder dem Sony Xperia Z messen muss, was der erste Eindruck versprochen hat?
Schon beim Hands-on vor einigen Wochen zeigte sich, dass das Galaxy S4 vor allem durch innere Werte beeindrucken soll, denn Samsung hat weniger Hardware-Innovationen als vielmehr die Software-Optimierungen in den Mittelpunkt gestellt. Beim Design hielt sich der Mut in Grenzen, denn auf den ersten Blick scheint der Neuling dem Vorgänger zu gleichen. Bei näherem Hinsehen fällt dann die große Fläche des Displays auf, sie nimmt fast die gesamte Vorderseite des Smartphones ein; links und rechts gibt es nur noch einen drei Millimeter dünnen Rahmen. Und auch die Flächen über und unter der Anzeige sind recht klein. Dass es auf der Oberfläche nur einen Knopf gibt, erinnert stark an die Konkurrenz von Apple.
Bei den Materialien kann das Samsung nicht ganz mit den Wettbewerbern von Apple und Sony, die Glas verwenden, oder dem HTC One aus einem Aluminiumblock mithalten: Vor allem der Akkudeckel aus Kunststoff wirkt nicht allzu hochwertig. Immerhin wertet der Alurahmen die Optik auf, und das Gewicht ist mit 130 Gramm angesichts der Größe niedrig. Zudem ermöglicht Samsung im Gegensatz zur Konkurrenz den Austausch des Akkus durch den Anwender. Auch die Verarbeitung ist ohne Tadel, alles wirkt solide.