UMTS-Netzen droht Abschaltung ab 2020
Neue Tarife selten ohne LTE
Doch Dennis Romberg, Referent beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) für die „Marktwächter Digitale Welt“, beschwichtigt: „Die Zahlen der Bundesnetzagentur sind ja von 2018: Ich glaube so langsam kommen immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher dahin, LTE in ihren Verträgen zu haben.“
Die Gefahr, einen neuen Vertrag nur noch mit UMTS abzuschließen, sei ohnehin nicht mehr besonders groß, sagt Romberg. „So viele Tarife ganz ohne LTE gibt es gar nicht mehr.“ Und teils lasse sich LTE auch als Option zum Tarif hinzubuchen.
Einer aktuellen Marktbeobachtung des Vergleichsportals „Check24“ zufolge haben sich in jüngster Zeit zudem die Preise der LTE- den verbliebenen UMTS-Tarifen immer weiter angenähert. Auch deshalb geht man beim Vergleichsportal davon aus, dass die Vermarktung reiner UMTS-Tarife bei den meisten Anbietern bald ausläuft.
Beim Vergleich von UMTS und LTE geht es nicht nur um Geschwindigkeit, die bei den meisten günstigeren LTE-Tarifen ohnehin irgendwo zwischen 21,6 und 50 Mbit/s gedeckelt sind. Zum Vergleich: Auch UMTS kann mit seinem Datenturbo HSPA+ auf bis zu 42 Mbit/s kommen. „Die Abdeckung ist ja das Wichtige, und die ist heute schon meist besser als mit UMTS, auch wenn LTE noch nicht überall verfügbar ist“, sagt Romberg.