Wer wagt, kann gewinnen
Test Palm Pre: Wer wagt, kann gewinnen
Ein besonderes Gadget aus dem Zubehörprogramm ist der „Touchstone“ für den Schreibtisch: Auf den kleinen, abgeschrägten magnetischen Ständer wird das Pre einfach aufgelegt und dann automatisch induktiv geladen. Dazu muss lediglich am Smartphone selbst die serienmäßige Akkuabdeckung ausgetauscht werden. Wenn das Pre auf den Touchstone gelegt oder von dort aufgenommen wird, wechseln Gespräche zudem in den Freisprechmodus und zurück. Allerdings muss das Pre recht genau auf der Ladefläche platziert werden, damit der Mechanismus auch aktiviert wird. Das nette Zubehör kostet rund 70 Euro.
Oft laden ist leider auch nötig, denn der Akku hält kaum länger als einen Tag durch. Zumindest lässt er sich jedoch schnell auswechseln.
Oft laden ist leider auch nötig, denn der Akku hält kaum länger als einen Tag durch. Zumindest lässt er sich jedoch schnell auswechseln.
Wünschenswert wäre Zubehör im weitesten Sinne an anderer Stelle, denn noch gibt es wenig Software für das neue Betriebssystem. Vor allem eine echte Navigation für den integrierten GPS-Empfänger vermisst man – hier ist nur Google Maps an Bord. Alte Programme von Palm OS laufen nicht auf dem Pre. Schnell die Software-Auswahl zu erweitern wäre indes wichtig für Palm, um mit den Application Stores der Konkurrenten mithalten zu können.
Zu wünschen wäre es Palm, denn mit dem Pre haben die US-Amerikaner noch einmal einen Kraftakt vollzogen und ein Gerät gebracht, das den Smartphone-Markt bereichert. Es ist mutig, nicht das x-te Windows-Mobile-Touchphone zu bringen, sondern etwas Eigenes zu wagen. Die Benutzeroberfläche mit ihrer intuitiven Bedienung kommt dem iPhone dabei sehr nahe und hat viel Potenzial. Dass die Hardware – vor allem was die Kamera und den Akku betrifft – noch Raum zur Optimierung bietet, mag da mancher verschmerzen.