"Weg von den starren Tarifwelten"
Margen zwischen 10 und 30 Prozent
Telecom Handel: Welche Rolle spielt dann der klassische TK-Handel in Ihrem Vertriebskonzept?
Epple: Es wird nicht ohne Händler gehen. Und: Base X bietet die Möglichkeit, in Märkten, in denen wir noch schwach vertreten sind, gemeinsam mit dem Handel über eine Regionalisierung und Aussteuerung stärker zu wachsen. Hierzu könnte es auch sein, dass wir etwa in München einen anderen Preispunkt setzen als in Köln.
Telecom Handel: Das bedeutet, dass Base X gar keinen festen Preis hat?
Epple: Das ist wie beim Auto mieten oder beim Flug buchen. Zahlt da Ihr Sitznachbar den gleichen Preis wie Sie? Natürlich ist das im Mobilfunk etwas Neues. Aber wo steht denn festgeschrieben, dass ein Produkt überall dasselbe kostet?
Dirks: Bei Base X kann die Distribution beziehungsweise der einzelne Händler entscheiden, zu welchem Preis er das Produkt verkauft. Er kauft ja auch anders ein, nämlich zum Einkaufspreis, auf den er seine Marge drauf legen kann. So hat er höchste Flexibilität und kann zum Beispiel seinen Stammkunden einen anderen Preis machen.
Telecom Handel: Wie groß wird denn die Marge für die Fachhandelspartner sein?
Epple: Derzeit testen wir Base X ja hauptsächlich in den Filialen. Daher haben wir noch keinen Einkaufspreis definiert. Die Marge wird aber voraussichtlich zwischen 10 und 30 Prozent liegen.
Telecom Handel: Wird der Handel bei Base X auch in die VVL eingebunden?
Epple: Vorgesehen ist, dass der Kunde über eine App oder die Website selbstständig die Verlängerung vornimmt. Dirks: Wenn sich der Kunde weiterhin vom Händler beraten lassen möchte, kann er dies natürlich tun. Vielleicht bieten wir auch ein Base-X-Verlängerungspaket an. Das müssen wir mal sehen.