Quartalszahlen
30.07.2010, 10:53 Uhr
Motorola kann Gewinn deutlich steigern
Trotz stagnierender Umsätze kann Motorola seinen Nettogewinn deutlich steigern. Positiv entwickelt sich beim US-Konzern der Smartphone-Absatz.
Endlich wieder gute Nachrichten für Motorola: Nach einer langen Durststrecke und teils hohen Verlusten in seiner Handy-Sparte kann der US-Hersteller erste einmal wieder durchatmen.
So meldet der Konzern für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres insgesamt einen Nettogewinn in Höhe von 162 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahresquartal lag das Plus bei gerade einmal 26 Millionen US-Dollar. Einen leichten Rückgang musste Motorola allerdings beim Umsatz hinnehmen: Dieser sank von 5,5 auf 5,4 Milliarden US-Dollar.
Besonders positiv: Alle Geschäftsbereich arbeiteten profitabel. In der Handy-Sparte führten allerdings nur einmalige Einnahmen aus einem Rechtsstreit in Höhe von 228 Millionen US-Dollar zu einem operativen Gewinn von 87 Millionen US-Dollar (Vorjahresquartal: 287 Millionen US-Dollar) - ohne diesen Posten wäre ein Verlust von 109 Millionen US-Dollar angefallen.
Smartphone-Absatz steigt
Insgesamt konnte Motorola im Berichtszeitraum 8,3 Millionen Handys verkaufen - darunter waren 2,7 Millionen Smartphones. Im Vorquartal waren es zwar noch 8,5 Millionen Handys, darunter befanden sich allerdings nur 2,3 Millionen der margenträchtigen Smartphones.
Die positive Entwicklung der Geschäftszahlen geht einher mit umfassenden Umstrukturierungsmaßnahmen. So wird Motorola das Handy-Geschäft zusammen mit den Kabelfernseh-Boxen in ein eigenes Unternehmen ausgliedern. Eine zweite Firma umfasst dann das Firmenkunden-Geschäft mit Produkten wie Barcode-Scannern oder Rundfunktechnik.
Seine Netzwerksparte hat Motorola kürzlich an den Konkurrenten Nokia Siemens Networks für 1,2 Milliarden US-Dollar verkauft.
Die positive Entwicklung der Geschäftszahlen geht einher mit umfassenden Umstrukturierungsmaßnahmen. So wird Motorola das Handy-Geschäft zusammen mit den Kabelfernseh-Boxen in ein eigenes Unternehmen ausgliedern. Eine zweite Firma umfasst dann das Firmenkunden-Geschäft mit Produkten wie Barcode-Scannern oder Rundfunktechnik.
Seine Netzwerksparte hat Motorola kürzlich an den Konkurrenten Nokia Siemens Networks für 1,2 Milliarden US-Dollar verkauft.