Der Raumfeld One S im ersten Review

Der Raumfeld One S im Test

Wir konnten den neuen Mini-Lautsprecher bereits einem ersten Test unterziehen, wobei das Gerät einen durchwegs sehr guten Eindruck hinterließ. So klappte die Installation auf Anhieb, auch wenn man leider derzeit zwingend eine LAN-Verbindung zum Router benötigt. Nach zwei Minuten lief bereits die systemseitige Analyse der verschiedenen eingestellten Quellen, unter anderem von einer Netzwerkfestplatte, einem iPhone 6 und diverser Streaming-Dienste. Sonos-Nutzer müssen sich bei der Bedienung der App ein wenig umstellen, was aber eher ein Vorteil ist, da die Anwendung teilweise logischer aufgebaut ist und sich intuitiver handhaben lässt als das Sonos-Pendant.
Für den Klangtest des Lautsprechers verwendeten wir verschiedene Formate von MP3 über Ogg und AAC bis zu den Lossless-Codecs FLAC und ALAC. Alle Files wurden anstandslos abgespielt, und trotz der verhältnismäßig geringen Abmessungen des One S (11x18x13 cm) konnte man die Unterschiede - gerade zwischen MP3 und den Lossless-Dateien sehr gut heraushören.
Die Abstimmung der beiden Treiber sowie der Bassmembranen ist erfreulicherweise sehr neutral gehalten, sodass man die Finger getrost vom ohnehin recht spartanischen Equalizer lassen kann. Das Gerät erwies sich als gut eingestellt, nur bei voller Lautstärke waren minimale Verzerrungen zu hören. Allerdings dürfte dieses Problem in der Praxis kaum ins Gewicht fallen, da ein 25-Quadratmeter-Raum schon mit etwa 60 Prozent der Maximallautstärke ordentlich laut beschallt wird. Besonders die Basswiedergabe überraschte und lies einen deutlich größeren Lautsprecher vermuten. Räumlichen Klang darf man naturgemäß nicht erwarten, als bester Aufstellungsort empfiehlt sich eine Position in gerader Linie vor dem Zuhörer.
Während Sonos beim Play 1 auf ein Gitter aus Metall setzt, kommt beim Raumfeld eine klassische Stoffabdeckung zum Einsatz, auf der man Tierhaare oder kleine Staubflusen sofort sieht. So praktisch die gummierten Tasten an der Oberseite auch sind - gerade für den Betrieb im Badezimmer -, sie stören etwas den ansonsten edlen Look und die Anmutung des exzellent verarbeiteten Speakers. Praktisch: Die beiden recht hellen Status-LEDs an der Frontseite können über die App deaktiviert werden, was gerade beim Einsatz im Schlafzimmer von Vorteil ist.
Insgesamt haben die Berliner mit dem One S einen sehr guten Wireless-Lautsprecher entwickelt, der sich vor der Konkurrenz aus den USA nicht verstecken muss. Wie wir aber von einem Produktmanager erfahren haben, wird der One S nur für ein paar Monate den Einstieg in die Raumfeld-Welt darstellen - 2015 soll auch ein Bluetooth-Gerät vorgestellt werden.




Das könnte Sie auch interessieren