Alle Wege führen ans Ziel
Festeinbau-System
Die ersten Navigationsgeräte klebten nicht an der Scheibe, sondern waren für viele Tausend Mark ins Fahrzeug eingebaut. Sie lotsten mit mehr oder weniger gut ablesbaren Pfeilen durch den Straßendschungel. Im Vergleich dazu ist das TomTom in unserem Testwagen geradezu luxuriös: Ein großes Display, das nahtlos in das Armaturenbrett integriert ist und alle wichtigen Infos auf einen Blick serviert. Das Menü zeigt sich wie auch bei den portablen Geräten von TomTom gewohnt übersichtlich und aufgeräumt, überhaupt sieht man dem Carminat die Verwandtschaft zur Live-Serie des Herstellers deutlich an.
Fast schon instinktiv will man das Navi über dessen Display bedienen, TomTom hat jedoch auf einen Touchscreen verzichtet. Die Steuerung erfolgt komplett über ein Element im Armaturenbrett. Das klappte im Test nach einer kurzen Eingewöhnungsphase relativ gut, der kleine Joystick und die daneben liegenden Tasten ließen sich auch blind bedienen. Dennoch vermisst man den Touchscreen oft schmerzlich, etwa bei der Eingabe des Zielortes.
Neben den Navi-Funktionen gibt es auch eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, allerdings muss diese über das CD-Radio-Bedienfeld gesteuert werden. Die Sprachausgabe erfolgt bei Navigation und Telefonie über die Bordlautsprecher. Ein weiterer Vorteil gegenüber Smartphone und Stand-alone-Gerät ist die Anbindung an die Radsensoren. Damit weiß das Navi auch ohne GPS-Signale, wohin der Weg führt. Gibt es Störungen auf demselben, kann sich der Fahrer auf den Stauinfo-Service HD Traffic verlassen. Dieser ist nach wie vor das Maß aller Dinge und deckt sogar kleinere Straßen zuverlässig ab.