Navi-Test 01.01.2009, 16:12 Uhr

Magellan Maestro 3100

Das Maestro 3100 kommt mit umfangreicher Ausstattung und zum Kampfpreis
Günstige Navigationsgeräte gibt es mittlerweile zuhauf auf dem deutschen Markt. Die Grenze von 200 Euro ist schon unterschritten, doch nicht selten handelt es sich bei den betreffenden Geräten um Auslaufmodelle mit veraltetem Kartenmaterial, langsamem Prozessor und minimalistischer Ausstattung. Dass man für weniger als 200 Euro auch ein aktuelles Navi mit etlichen Zusatz-Features bekommen kann, beweist Magellan mit dem neuen Maestro 3100. Das Gerät gefällt durch sein schickes Design in Schwarz und Silber und stellt den Nutzer bei der Bedienung vor keine größeren Probleme. Die einzige Tas-te an der Seite dient nur zum Ein- oder Ausschalten, alles andere wird über den 3,5 Zoll großen Touch-screen bedient. Das Hauptmenü ist übersichtlich in sechs Punkte gegliedert, deren Bedeutung sich sofort erschließt. Praktisch: Mit einem Tas-tendruck schlägt das Maestro eine Umleitung vor oder zeigt die nächstgelegenen Autowerkstätten an, ein entsprechender Button für Tankstellen fehlt leider.Die Eingabe von Fahrtzielen geht sehr einfach von der Hand, das intelligente Texteingabesystem Quickspell arbeitet äußerst schnell und verzeiht sogar Tippfehler. Kleine Schwächen leistet sich das Gerät allerdings in der Hauptdisziplin, der Routenführung. Auch wenn die Berechnung von Routen fix vonstatten geht und das Rerouting kaum Zeit in Anspruch nimmt, sind die Fahranweisungen leider nicht immer ganz eindeutig. Zwar kommen sie stets rechtzeitig, gerade bei mehrspurigen Straßen und an etwas komplizierteren Kreuzungen gibt es aber bessere Lösungen am Markt. Schön, dass man bei Magellan nicht an wichtigen Features gespart hat, wie etwa einer automatischen Beleuchtungsanpassung oder der Möglichkeit, bestimmte Straßen vom Routing auszunehmen. Im Falle einer Panne ist die Anzeige des aktuellen Standorts mit angrenzenden Straßen und GPS-Koordinaten hilfreich, da man diese direkt an den Pannennotdienst oder die Feuerwehr weitergeben kann. Auf dem Maestro sind neben den Standard-PoI auch Reiseführer von Marco -Polo installiert, die jedoch erst kos-tenpflichtig freigeschaltet werden müssen. Kostenfrei ist dagegen die Datenbank mit fest installierten -Radarfallen.Der 1.200-mAh-Akku zeigte im Test eine befriedigende Leistung und musste nach etwa zweieinhalb Stunden wieder an die Steckdose. Mit im Paket sind neben dem Kfz-Ladekabel ein Datenkabel, eine Software-CD sowie eine Saugnapfhalterung zur Montage an der Windschutzscheibe.
Insgesamt hinterlässt das Maestro 3100 einen durchweg positiven Eindruck, besonders die umfangreiche Ausstattung kann sich für den Preis sehen lassen. Von den Ungenauigkeiten bei den Routenanweisungen abgesehen bietet das Gerät einen guten Einstieg in die Navigation und braucht sich vor den entsprechenden Angeboten der Mitbewerber nicht zu verstecken.
Internet: www.magellangps.de
Karten: DACH
Dynamische Navigation: nein
Display: 3,5 Zoll
Preis: 199 Euro
+ Preis-Leistungs-Verhältnis
+ schnelle Routenberechnung
+ einfache Bedienung
- ungenaue Routenanweisungen
- kein TMC



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