Telekom treibt 5G-Ausbau voran, O2 Telefónica schließt XXL-Funkloch in Bayern

Die beiden Netzbetreiber Deutsche Telekom und O2 Telefónica melden weitere Fortschritte beim Mobilfunkausbau.

Wie die Telekom mitteilte, zählen mittlerweile mehr als 7.000 Antennen zum 5G-Netz des Bonner TK-Konzerns. Rund 350 neue Standorte seien in den letzten Wochen dazugekommen, damit habe sich deren Gesamtzahl auf mehr als 2.300 erhöht.

Auf dem besonders schnellen 3,6-Gigahertz-Band ist 5G bei der Telekom inzwischen in mehr als 500 Städten und Gemeinden verfügbar. Ganz neu dabei sind Kommunen aus dem gesamten Bundesgebiet wie Büsum (Schleswig-Holstein), Dernau (Rheinland-Pfalz), Feldkirchen (Niederbayern) oder Röbel/Müritz (Mecklenburg-Vorpommern). Auch in größeren Städten würden Technik-Teams das 5G-Netz stetig verbessern und verdichten, wie die Telekom betonte. Dazu gehörten auch alle deutschen Großstädte.

Insgesamt könnten in Deutschland mittlerweile mehr als 92 Prozent der Telekom-Kunden mit 5G surfen. Damit sei das ursprüngliche Jahresziel bereits im Sommer erreicht worden.

O2 Telefónica will unterdessen eines der größten Funklöcher Bayerns geschlossen haben. Im Landkreis Augsburg hat Markus Haas, CEO von O2 Telefónica, nun gemeinsam mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger einen Mobilfunkmast in Schwabmünchen-Birkach in Betrieb genommen.

Das Gebiet galt bislang als “weißer Fleck”. Mit dem neuen Mobilfunkmast können O2-Kunden dort nun via 4G und 5G auf Empfang gehen. Der Standort deckt eine Fläche von rund 30 Quadratkilometern ab.

Wie Telefónica weiter mitteilte, habe der Konzern im Jahr 2022 bislang 125 neue Standorte mit 4G ausgestattet und rund 900 Kapazitätserweiterungen für 4G vorgenommen. Hinzu kommen mehr als 600 Baumaßnahmen für 5G.

Was die Versorgung mit 5G angeht, will O2 Telefónica bis Ende 2022 mindestens 60 Prozent der Haushalte erreichen und bis Ende 2025 die gesamte Bevölkerung.