Quartalszahlen
24.01.2013, 13:38 Uhr
Nokia kämpft um die Trendwende
Auch im vierten Quartal konnte der finnische Handy-Hersteller Nokia seine Umsätze nicht steigern. Vor allem die Smartphone-Verkäufe gingen weiter zurück.
Der angeschlagene Handy-Hersteller Nokia kämpft weiter um eine Wende: Im vierten Quartal des Jahres 2012 ging der Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 10 auf 8 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn ohne Sonderausgaben entwickelte sich positiv und lag bei 635 Millionen Euro gegenüber 478 Millionen im vierten Quartal 2011.
Deutlich waren dagegen die Einbußen im Bereich der Mobiltelefone und Smartphones: So wurden 86,3 Millionen Geräte verkauft, 24 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei den Smartphones ging der Absatz im gleichen Zeitraum um 66 Prozent auf 6,6 Millionen Geräte zurück.
Auch die neuen Lumia-Modelle konnten den Abwärtstrend nicht stoppen: Im vierten Quartal wurden 4,4 Millionen Geräte verkauft. Nach Nokia-Angaben sei in diesem Bereich trotzdem eine positive Entwicklung zu verzeichnen, da die starken Einbußen vor allem auf den Rückgang der Verkäufe von Symbian-Smartphones zurückzuführen seien. Ein Lichtblick ist auch der im Vergleich zum vierten Quartal des Jahres 2011 von 140 auf 186 Euro gestiegene durchschnittliche Verkaufspreis der Smartphones.
Im Gesamtjahr 2012 erzielten die Finnen einen Umsatz von 30,2 Milliarden Euro gegenüber 38,7 Milliarden Euro im Jahr 2011. Der Gewinn ohne Sonderausgaben fiel im Jahresvergleich von 1,8 Milliarden Euro auf 126 Millionen Euro. 2012 wurden 336 Millionen mobile Endgeräte verkauft, nachdem es im Jahr davor noch 417 Millionen waren.
Die Börse reagierte negativ auf die Zahlen und wohl auch auf die Ankündigung von Nokia, die Dividende zu streichen: Zeitweise fiel die Aktie um über 6 Prozent.