Telefónica hält jetzt 93,1 Prozent der Anteile der deutschen Tochter

Telefónica hat seine Beteiligung an der deutschen Tochter mit einem Übernahmeangebot von 71,8 Prozent auf 93,1 Prozent ausgebaut. Das im November gestartete und in der vergangenen Woche abgelaufene Kaufangebot sei für 7,9 Prozent der Aktien angenommen worden, weitere 13,4 Prozent habe man am Markt zugekauft, teilte Telefonica mit.

Insgesamt haben die Spanier damit seit Dezember 1,48 Milliarden Euro für Telefónica-Deutschland-Aktien ausgegeben. Der Konzern hatte in der Übernahmeofferte 2,35 Euro für jede Aktie der Tochter geboten. Diese dürfte bald aus dem Index MDax fallen, da die Bedingung von mehr als zehn Prozent Streubesitz nicht mehr erfüllt wird. Nachrücken könnte das Recycling-Unternehmen Befesa.

Mit dem Anteil von über 90 Prozent könnte Telefónica die restlichen Aktionäre zwangsabfinden und so das Ziel des kompletten Besitzes der deutschen Tochter erreichen. Der Telefónica-Konzern folgt damit seiner Strategie, das Geschäft in den vier Kernmärkten Deutschland, Brasilien, Großbritannien und Spanien zu fokussieren.