Drei KI-Smartphones und eine mysteriöse Ankündigung

Am Thema Künstliche Intelligenz und ihrer Integration in die Smartphones kommt eigentlich kein Hersteller mehr vorbei. Die Welle hat Samsung im Vorjahr mit „Galaxy AI“ ausgelöst, die ein Verkaufstreiber für die im Januar vorgestellte S24-Serie wurde. Die Baureihe hat für den Marktführer in Deutschland seine Position im Jahr 2024 gerettet, da die Verkäufe der A-Serie in der Mittelklasse und vor allem der Foldables unter den Erwartungen blieben.

So muss jetzt auch die auf einem Unpacked-Event neu vorgestellte Galaxy-S25-Serie wieder bei den Endkunden punkten. Für sie verspricht der Hersteller in Kooperation mit Google eine noch tiefere Integration der KI in die Hardware und neue Funktionen, die dann aber auch nach und nach für die Vorgängermodelle verfügbar gemacht werden sollen. Erstmals kommt die neue Benutzeroberfläche One UI 7 zum Einsatz, die das Smartphone in einen persönlichen KI-Assistenten verwandeln soll.

Dazu sollen die Funktionen verschiedener Apps verknüpft werden und mit natürlicher Sprache kommuniziert werden. Google Gemini lässt sich per Druck auf die Funktionstaste direkt aufrufen. Auch die Audio-, Foto- und Videofunktionen sollen von der KI profitieren, so kann zum Beispiel der Audio-Radierer unerwünschte Hintergrundgeräusche aus Aufnahmen entfernen.

Zu allen Geräten der Samsung Galaxy S25-Serie gibt es sechs Monate lang kostenlos Gemini Advanced und zwei Terabyte Cloudspeicher. Sieben Generationen Android-Upgrades ab Version 15 und sieben Jahre Sicherheits-Updates sind ebenfalls eine starke Ansage.

Den neuen Flaggschiffen S25, S25+ und S25 Ultra vorbehalten ist das Chipset Qualcomm Snapdragon 8 Elite, der exklusiv für Samsung noch mehr Power erhält und von 12 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Mit seiner NPU (Neural Processing Unit) hat das Chipset auch einen leistungsfähigen Part speziell für die KI-Rechenvorgänge.

Neben diesem neuen Herz fallen die Hardware-Fortschritte bei den drei S25-Modellen gegenüber den Vorgängern aber klein aus. Allerdings gibt es neben dem S25, dem S25+ und dem S25 Ultra noch eine neue Variante: das S25 Edge. Von diesem Smartphone gab es nur einen kurzen Teaser in der Präsentation und keine Details zur Technik oder der Verfügbarkeit. Im Vorfeld hatte es Gerüchte über eine Slim-Version als ein nur sechs Millimeter dünnes Gerät gegeben, ob dies nun als "Edge" kommt, ist unklar.

Bei den drei demnächst hierzulande verfügbaren Modellen bildet das S25 den Einstieg. Es hat wie der Vorgänger ein 6,2-Zoll-Display mit 2.340 x 1.080 Bildpunkten sowie bis zu 120 Hz Bildwiederholrate. Der 4.000-mAh-Akku kann mit eher bescheidenen 25 Watt geladen werden. Alle drei Versionen bieten drahtloses Laden mit 15 Watt, sind gemäß IP68 vor Staub und Wasser geschützt und unterstützen Wi-Fi 7.

Die Dreifachkamera hat wie beim Vorgänger und der Plus-Version eine 50-Megapixel-Hauptlinse, einen 12-Megapixel Ultraweitwinkel und einen optischen Dreifachzoom mit 10 Megapixel. Die Selfiecam bietet in allen drei Modellen 12 Megapixel Auflösung.

Das S25+ bekommt wieder einen größeren Bildschirm mit 6,7 Zoll mit 3.120 x 1.440 Pixeln und einen 4.900-mAh-Kraftspender mit 45 Watt Ladetempo.

An der Spitze steht das S25 Ultra mit dem 6,9-Zoll-Bildschirm und dem bekannten Slot für den Bedienstift S-Pen im Gehäuse. Hier gibt es als Verbesserung gegenüber dem Vorgänger noch eine neue Ultraweitwinkelkamera mit 50 statt 12 Megapixel und einer größeren Blende sowie einer optimierten Makrofunktion. Unverändert sind die 200-Megapixel-Hauptlinse und der optische Fünffach-Zoom mit 50 Megapixeln sowie der zweite 10-Megapixel Tele. Das Gehäuse erscheint weniger kantig und auch das Gewicht wurde wie bei den kleineren Brüdern leicht reduziert.

Erfreulich ist der Verzicht auf Preiserhöhungen: Das S25 startet mit bei 899 Euro und 128 GB, das S25+ kostet mindestens 1.149 Euro (256 GB) und das S25 Ultra kostet mindestens 1.449 Euro (256 GB). In der Preorder-Phase, die ab sofort bis zum 6. Februar geht, gibt es bei Samsung einige Sonderaktionen für Frühbesteller wie ein kostenloses Upgrade auf die nächsthöhere Speichervariante.