Sprachassistenten für daheim: Was sie können - und was nicht

Entwicklung von Skills

Auch jenseits der Hardware gibt es unzählige Anwendungsbeispiele: Für Amazons Alexa etwa können Drittanbieter sogenannte Skills entwickeln. Dann wird der Assistent um Kommandos erweitert und spielt beispielsweise einen bestimmten Radiosender, kann den Müllkalender abfragen oder Verbindungen im Nahverkehr recherchieren.
Hat man keine vernetzten Geräte, bleibt auch der Funktionsumfang eines Heimassistenten gering. "Die Box als solches ersetzt kein Smart Home", sagt Timm Lutter. Sie ist nur eine Steuerungsmöglichkeit. Und wenn die Lampe und der Thermostat sich nicht mit Alexa, Cortana oder Siri verstehen, bleibt es dunkel und kalt.
Egal wie oft man dem Assistenten befiehlt, das Licht einzuschalten - "sind keine vernetzten Geräte vorhanden, sind Amazons Echos bessere Küchenradios", urteilt Sven Hansen vom "c't"-Fachmagazin.
Und auch wenn allerorts die Rede von der künstlichen Intelligenz ist: Am Ende spricht man immer noch mit einer Maschine. "Es gibt relativ wenig Intelligenz", sagt Hansen. Wirklich frei sprechen, kann man mit Alexa und Co. nicht. "Alexa, mir ist kalt", funktioniert beispielsweise nicht. Man muss schon relativ konkrete Sprachbefehle geben.
Manchmal nimmt das komische Züge an. "Alexa spiele NDR2", klappt etwa nicht. Dafür fragt der Assistent dann, was man denn im Radio hören möchte. Echte Intelligenz in irgendeiner Form sollte man also nicht erwarten, rät Hansen. "Das ist die größte Enttäuschung dieser Produktgruppe."



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