Sony tüftelt an WLAN-Perücke

Doppelt gute Aussichten für Glatzen- und Geheimratseckenträger: Sony hat ein Patent für eine WLAN-Perücke eingereicht, die bis oben hin vollgestopft ist mit modernster Elektronik. Diese soll dem Nutzer nicht nur volles Haupthaar aufs kahle Haupt zaubern, sondern auch allerlei technische Spielereien ermöglichen.

Wie Spiegel Online berichtete, sollen in der Smartwig genannten Perücke allerlei Chips und Sensoren stecken, unter anderem ein GPS-Chip zur Navigation sowie ein WLAN-Modul. Als Fertigungsmaterialien für das ungewöhnliche Wearable Device kommen laut Patentantrag sowohl Kunst-, Yak-, Pferde- und Menschenhaar als auch Federn oder Wolle in Betracht.

Und so stellen sich die Ingenieure die Einsatzszenarien für Smartwig vor: Eingehende E-Mails beispielsweise werden mit einer kurzen Vibration quittiert. Soll mit der Perücke navigiert werden, könnten die Seitenteile vibrieren - und damit die Richtung anzeigen, die man einschlagen soll. Auch bei Powerpoint-Präsentationen kann sich der Hersteller allerlei vorstellen: So könnte der Redner über berührungsempfindliche Koteletten zwischen den verschiedenen Slides vor- und zurückspringen.

Zugegeben: Das alles klingt zunächst ziemlich absurd. Doch zumindest Sony ist von seiner Erfindung überzeugt: "Dieses Gerät hat anders als die bisher bekannten Formen von Wearable Computing das Potential, einmal sehr populär und weitverbreitet zu sein."

Auch andere Hersteller versuchen sich aktuell am vermeintlichen Trendthema "Wearable Devices", wenn auch mit konventionelleren Ansätzen als Sony: Neben diversen Smart Watches wie der Galaxy Gear von Samsung ist das bekannste Produkt derzeit wohl die Datenbrille Glass von Google.