Das Sony Xperia 5 im Test
Abgespecktes Display
Mit einer Diagonale von 6,1 Zoll steht etwas weniger Fläche auf dem Bildschirm zur Verfügung und mit 2.520 x 1.080 Bildpunkten statt 4K auch weniger Auflösung als beim großen Bruder Xperia 1, doch die Qualität des OLED-Displays ist beim Betrachten ähnlich hoch. Auch die Always-on-Funktion ist praktisch. Das schmale und hohe Format bedingt manchmal allerdings, wie etwa bei der Einblendung der Tastatur, wenig Platz für die Funktionsfelder. Die 8-Megapixel-Frontcam ist noch traditionell in einer schmalen Leiste untergebracht, auch unterhalb des Displays gibt es noch einen Rand.
Bei der Hardware verwendet Sony wie beim Xperia 1 den Snapdragon 855 als Prozessor, der in Kombination mit 6 GB Arbeitsspeicher sehr gute Leistungen abliefert. Im Antutu-Benchmark liegt das Xperia 5 mit etwa 360.000 Punkten im oberen Bereich. Für Daten stehen an Speicher 128 GB bereit, die über einen Hybrid-Slot, der alternativ eine zweite SIM-Karte aufnimmt, erweitert werden können.
Als Betriebssystem ist noch Android 9 im Einsatz, ein Update soll aber schnell verfügbar sein. Leider befindet sich neben durchaus interessanten Apps wie Sonys Videobearbeitung auch wieder viel Überflüssiges auf dem Gerät. Bei der Bedienung bietet Sony mit „Side Sense“ noch eine Besonderheit: Über einen Sensorbereich am Rahmen des Smartphones können durch diverse Streich- und Druckgesten Funktionen wie das Aufrufen von Menüs definiert werden.
Leider verzichtet Sony wieder auf drahtloses Aufladen. Zumindest liegt ein 18-Watt-Schnelllader bei, mit dem sich das Smartphone in etwas mehr als 30 Minuten zur Hälfte füllen lässt. Der Akku ist mit 3.140 mAh nicht allzu üppig bemessen, kommt aber gut über zwei Tage.
Mit seiner Dreifachkamera ist das Xperia 5 klassenüblich ausgestattet, alle drei Linsen bieten jeweils zwölf Megapixel Auflösung. Neben der Hauptkamera kommen noch ein Objektiv für den zweifachen optischen Zoom und eines für den Weitwinkel zum Einsatz. Ein nettes und inzwischen schon etwas nostalgisches Feature ist die Auslösetaste auf der rechten Seite des Gehäuses. Die Bilder sind bei Tageslicht scharf und farbecht, erreichen aber vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen, trotz der recht großen Blendenöffnung der Hauptkamera von f/1.6, bei der Aufhellung nicht das Niveau der Konkurrenz in dieser Preisklasse.