Riva Wand Arena: Der Sonos-Konkurrent im Test
So kommt der Riva Arena mit The Who zurecht
Dasselbe gilt auch für den Song Pinball Wizard aus der Rockoper Tommy von The Who. Zunächst erklingt die Akustik-Gitarre auf der rechten Seite, dann schlagen die berühmten Windmill-Akkorde von Pete Townshend von links zu. Bei diesem Song lässt sich auch gut die Basswiedergabe testen, viele günstigere Lautsprecher geben hier lediglich einen Klangbrei von sich, beim Arena hat man das Gefühl, jeden einzelnen Anschlag des Bassisten John Entwistle zu spüren.
Wer seinen Nachbarn dezent mitteilen möchte, dass er sich einen neuen Lautsprecher zugelegt hat, der kann mit Star Sprangled Banner vom legendären Woodstock-Auftritt von Jimi Hendrix die Belastbarkeit des Riva Arena (und der Nerven seiner Nachbarn) testen. Mehr als etwa 60 Prozent der Lautstärke wollten wir unseren Ohren im Testlauf allerdings nicht antun, der kleine Lautsprecher hat durchaus ohrenbetäubendes Potenzial – ohne dass die Treiber bei hohem Geräuschpegel zu klirren beginnen.
Wer nicht nur die Nachbarn, sondern auch die weitere Umgebung am Badesee oder in der Schrebergartensiedlung an seinem Musikgeschmack teilhaben lassen möchte, kann dies mit dem optional erhältlichen Akku-Pack tun. Bei gemäßigter Lautstärke verspricht Riva etwa 20 Stunden Spielzeit, das konnten wir in etwa bestätigen. Gänzlich für den Outdoor-Einsatz geeignet ist der Speaker allerdings nicht, denn auf einen Spritzwasserschutz hat der Hersteller verzichtet. Deshalb sollte man es sich auch besser zweimal überlegen, ihn im feuchten Klima des Badezimmers aufzustellen – was mit dem Konkurrenzmodell von Sonos problemlos möglich ist.
Auch wenn der Riva Wand Arena etwas teurer ist als die Konkurrenz von Sonos und Konsorten – der Lautsprecher konnte uns voll überzeugen. Der Klang ist schön linear, den über die App ansteuerbaren Equalizer benötigt man nicht unbedingt. Gut wäre ein Spritzwasserschutz gewesen, das Akku-Pack ist zudem mit 109 Euro etwas teuer.