Hifi-System
03.02.2017, 09:52 Uhr
03.02.2017, 09:52 Uhr
Wireless-Speaker und Soundbar in einem: Polk Audio MagniFi Mini im Test
Polk Audio hat mit der MagniFi Mini eine Soundbar für den Einsatz mit Playstation und TV im Programm, die dank Bluetooth und Google Cast-Unterstützung aber auch als Wireless Speaker fürs Smartphone dienen kann.
Wer zuhause Musik von seinem Smartphone hören und zugleich beim Fernsehen einen guten Klang genießen möchte, kommt meist um die Anschaffung von zweierlei Hardware nicht umhin. Polk Audio will mit der MagniFi Mini die beiden Geräteklassen Soundbar und Wireless Speaker verbinden, wir haben das Gerät getestet.
Auch wenn das Paket erst einmal mit seinem hohen Gewicht und relativ großen Dimensionen überrascht – beim Auspacken entpuppt sich die Soundbar als relativ klein, sodass sie auch vor einem 32-Zoll-TV nicht zu wuchtig wirkt. Auch der mitgelieferte Aktiv-Subwoofer ist kleiner als bei manch anderem Soundsystem, sein hohes Gewicht von 3,68 kg lässt aber zurecht auf einen kräftigen Magneten schließen, der die nach unten gerichtete Membrane in Schwingungen versetzen soll.
Die Installation ist in einer Minute erledigt, man muss lediglich Soundbar und Subwoofer an die Steckdose hängen – die Verbindung zwischen beiden erfolgt drahtlos und komplett ohne separate Einrichtung seitens des Nutzers. Auf der Rückseite der Soundbar hat man nun die Wahl, wie man sie mit dem TV oder anderen externen Abspielgeräten verbinden will. Wir haben das optische Kabel sowie HDMI ausprobiert, bei beiden war die Übertragung problemlos. Wer allerdings seine Blu-rays mit HD-Ton anspielen will, muss zwingend HDMI verwenden.
Gute Stimmwiedergabe bei Filmen und Hörspielen
Die Fernbedienung ist allerdings nicht ganz gelungen, mitunter musste man zwei oder dreimal auf einen der Knöpfe drücken, bis etwas passierte. Wir hatten den Eindruck, dass die Soundbar nur etwas widerwillig aus dem Schlafmodus erwacht und deshalb immer wieder Verzögerungen bei der Bedienung eintreten. Ein weiterer Kritikpunkt ist die zwar hübsch anzusehende LED-Beleuchtung auf der Stirnseite der Soundbar, allerdings erkennt man nicht auf Anhieb, wie sich etwa das Regeln der Lautstärke auswirkt oder ob man einen bestimmten Modus nun auch tatsächlich aktiviert hat.
Für das andere Einsatzszenario – die Verbindung mit dem Smartphone – koppelten wir ein iPhone via Bluetooth und ein Android-Smartphone via Google Cast (beim WLAN steht erfreulicherweise auch der aktuelle AC-Standard parat). In beiden Fällen klappte die Verbindung auf Anhieb. Die Klangqualität testeten wir zunächst mit dem ersten Satz von Bruckners Symphonie No.9. Hier konnte der Subwoofer beim Streichertremolo seine volle Stärke ausspielen, auch bei den ab Minute zwei einsetzten Pauken geriet die Membran in deutliche Schwingungen, jedoch ohne dabei die übrigen Instrumente zu übertönen.
Insgesamt hat uns die Mischung aus Soundbar und Wireless Speaker gut gefallen, auch wenn die Entwickler noch ein wenig an der Bedienbarkeit und an der Soundeinstellung feilen müssen.