Vorläufige Quartalszahlen 24.07.2019, 12:45 Uhr

Telefónica sieht sich auf Kurs

Nach vorläufigen Zahlen konnte Telefónica Deutschland im ersten Halbjahr den Umsatz leicht steigern und 607.000 neue Mobilfunk-Vertragsanschlüsse gewinnen.
Telefónica-Deutschland-Zentrale in München
(Quelle: Telefónica)
Telefónica Deutschland meldet auf der Basis vorläufiger Zahlen für das erste Halbjahr ein Umsatzplus in Höhe von 1,1 Prozent auf 3,564 Milliarden Euro. Wie der Münchener Netzbetreiber betonte, seien dafür vor allem die anhaltend hohe Nachfrage nach Mobilfunkendgeräten sowie insbesondere die positive Entwicklung des Mobilfunk-Serviceumsatzes im zweiten Quartal verantwortlich.
Dieser stieg zwischen April und Juni - ohne regulatorische Effekte - um 1,5 Prozent auf 1,331 Milliarden Euro. Bezogen auf das erste Halbjahr lag der Mobilfunk-Serviceumsatz bei 2,599 Milliarden Euro (plus 0,1 Prozent), die gesamten Mobilfunk-Umsatzerlöse bezifferte Telefónica auf 3,195 Milliarden Euro nach 3,127 Milliarden Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Weniger gut liest sich die Bilanz im Festnetz-DSL-Bereich. Hier mussten die Münchner im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang von 6,1 Prozent von 391 auf 367 Millionen Euro verschmerzen.  
Dafür konnte Telefónica das Betriebsergebnis bereinigt um Sondereffekte und regulatorische Effekte um 25,2 Prozent auf 1,121 Milliarden Euro steigern. Dieser Sprung lag allerdings maßgeblich an der gesetzlich verordneten Änderung der Rechnungslegung von IAS 17 auf IFRS 16. Auf vergleichbarer Basis betrug der Anstieg lediglich 0,7 Prozent. 
Trotz der positiven Entwicklung blieb unterm Strich ein Nettoverlust von 157 Millionen Euro nach einem Minus von 93 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018 stehen. Als Grund für diese Entwicklung nannte der Konzern verkürzte Abschreibungszeiträume im Zuge des Abschlusses der Netzintegration.




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