Zusammenarbeit 22.02.2018, 11:04 Uhr

Telefónica und Vodafone kooperieren beim Mobilfunknetz-Ausbau

Vodafone und Telefónica Deutschland wollen die Glasfaseranbindung ihrer Mobilfunkstandorte vorantreiben - und haben nun einen Kooperationsvertrag unterschrieben, um einen Teil der Glasfaserinfrastruktur künftig gemeinsam nutzen zu können.
(Quelle: Gajus - Shutterstock)
Beim Ausbau ihrer Mobilfunknetze gehen die beiden Konkurrenten Telefónica und Vodafone künftig in einem Pilotprojekt gemeinsame Wege. Man habe sich darauf verständigt, ab Juli Glasfaserleitungen zu zunächst 100 Mobilfunkstandorten gemeinsam nutzen zu wollen, teilten beide Firmen mit.
Es geht um Mobilfunkmasten oder Häuser mit Antennen, die ohnehin schon von beiden Firmen genutzt werden oder benachbart sind - bisher werden dort separate Leitungen genutzt. Künftig soll dort eine gemeinsame Glasfaserleitung liegen - das spart Baukosten, um das eigene Netz für die Zukunftstechnologie 5G aufzurüsten.
Der Datenverkehr für Handykunden wiederum bleibt voneinander getrennt. Das Projekt ist vorerst eher klein angelegt. Zum Vergleich: Vodafone hat nach eigenen Angaben etwa 24 000 Mobilfunkstandorte und Telefónica gut 25 000. Ungewöhnlich ist die gemeinsame Glasfaser-Nutzung nicht: Eine ähnliche Kooperation schloss Telefónica bereits vor einiger Zeit mit der Telekom ab.
Außerdem vereinbarten die Firmen den Angaben zufolge, dass Vodafone Frequenzen von Telefónica kauft und diese bis 2021 nutzen kann. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Telefónica gibt dabei nicht mehr benötigtes Spektrum im Bereich der 3,5-Gigahertz-Frequenzen ab. Die hohen Frequenzbereiche bei 3,5 GHz eignen für die besonders schnelle 5G-Datenverbindung.




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