Quartalszahlen
06.03.2014, 10:24 Uhr
Telekom hält Wettbewerber auf Distanz
Verglichen mit dem allgemeinen Markttrend kann die Deutsche Telekom mit dem 4. Quartal 2013 durchaus zufrieden sein: Der Mobilfunk-Serviceumsatz und die DSL-Kundenzahlen gingen nur leicht zurück. Deutlich zulegen konnte der Netzbetreiber bei der Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden.
Mit Spannung wurde der Geschäftsbericht der Deutschen Telekom für das 4. Quartal 2013 erwartet, nachdem die Mobilfunk-Wettbewerber zuvor bereits überwiegend enttäuschende Kennzahlen vorgelegt hatten. Doch mit den heute präsentierten Zahlen für das Deutschlandgeschäft kann der Konzern einigermaßen zufrieden sein.
Zwar reduzierte sich der Mobilfunk-Serviceumsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent auf 1,650 Milliarden Euro - beim Konkurrenten Vodafone betrug der Rückgang jedoch satte 8,5 Prozent, auch Telefónica (minus 6,3 Prozent) und E-Plus (minus 2,9 Prozent) mussten deutlich Federn lassen. Damit erreichte die Telekom im letzten Quartal 2013 ? gemessen am Serviceumsatz ? mit 35,0 Prozent den größten Marktanteil aller vier Netzbetreiber.
Auch beim Vergleich der Zahlen für das Gesamtjahr steht die Telekom beim Mobilfunk-Serviceumsatz besser da als der Wettbewerb: Dieser reduzierte sich im Jahr 2013 zwar um 1,9 Prozent auf 6,651 Milliarden Euro, alle anderen Carrier lagen jedoch um mehr als fünf Prozent unter dem Vorjahr. So brach der Umsatz bei E-Plus um 5,1 Prozent, bei Telefónica um 5,2 Prozent und bei Vodafone sogar um 5,8 Prozent ein.
Ausschlaggebend für dieses Ergebnis könnten die hohen Zuwächse bei den Vertragskunden sein. So zählte die Telekom Ende 2013 rund 21,55 Millionen Postpaid-Kunden, das sind 10,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Allein zwischen Oktober und Dezember gewannen die Bonner netto 638.000 Teilnehmer mit Vertrag hinzu. Davon entfielen 280.000 auf die Marken Telekom und Congstar, der Rest auf Service-Provider. Die Gesamtkundenzahl lag zum 31. Dezember 2013 bei 38,63 Millionen, das sind 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr.