Telekom macht bei IPTV ernst

Die Festnetzsparte der Deutschen Telekom T-Home will mehr Kunden für ihre Triple-Play-Angebote begeistern und hat dazu die Preise teils deutlich nach unten geschraubt. Das Einsteiger-Paket Entertain Comfort schlägt mit 49,95 Euro pro Monat zu Buche und ist ab sofort verfügbar. Die Pakete Plus und Premium kommen Mitte April und kosten dann 59,95 Euro beziehungsweise 69,95 Euro monatlich. Die Angebote basieren auf den aktuellen Call&Surf-Tarifen, die neben dem Fernsehen via DSL eine Flatrate fürs Telefonieren und fürs Surfen im Internet bieten. Den Kunden stehen bei allen Tarifen rund 150 Free- und Pay-TV-Sender sowie eine Online-Videothek mit circa 2.600 Titeln zur Verfügung.

Neu bei den IPTV-Angeboten ist auch ein elektronischer Video-Recorder. Dieser kann über den Internetbrowser eines beliebigen Rechners aufgerufen werden und zeigt das aktuelle Fernsehprogramm ähnlich wie bei einer Programmzeitschrift an. Von diesem Portal aus kann der Kunde nun bestimmen, welche Sendung der Media Receiver zuhause wann aufzeichnen soll. Der Media Receiver soll künftig auch die Übertragung von Foto- und Musikdateien vom PC auf den Fernseher beherrschen. Ab Mitte April will die Telekom außerdem eine zweite Set-Top-Box anbieten, die dann beispielsweise das TV-Gerät im Schlafzimmer ansteuern kann.

Um IPTV überhaupt nutzen zu können, sind hohe Download-Geschwindkeiten erforderlich, die aber noch nicht überall zur Verfügung stehen. Deshalb plant T-Home in diesem Jahr VDSL in 13 weiteren Städten auszubauen, T-Home-Vorstand Timotheus Höttges will ADSL2+ in insgesamt 1.000 Städten realisieren, so dass Ende des Jahres rund 20 Millionen Haushalte die Triple-Play-Angebote der Telekom nutzen können. "Bereits jetzt haben wir rund 180.000 Auftragseingänge für unsere IPTV-Angebote. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Jahresende eine halbe Million Kunden gewonnen haben," so Höttges.