Telekom muss Resale im Festnetz zulassen

Für den Festnetzmarkt sollte eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts im Dezember 2003 eine starke Veränderung bringen: Die Richter entschieden, dass die Deutsche Telekom ihre Ortsnetze für Wieder­verkäufer öffnen muss, indem sie ihnen den Netzzugang zu einem Großhandelspreis überlässt. Diese Anbieter können dann unter eigenem Namen und auf eigene Rechnung Internet- und Telefonanschlüsse verkaufen.

In der Begründung des Gerichts hieß es, dass der Ex-Monopolist als "marktbeherrschendes Unternehmen" anderen Anbietern den Zugang zu "wesentlichen Leistungen" zu ermöglichen habe, damit Wettbewerb möglich sei.

Seitdem hat sich tatsächlich mehr Wettbewerb in den Ortsnetzen entwickelt, auch wenn die Telekom immer noch Marktführer ist. Hauptkonkurrent sind inzwischen vor allem die Kabelnetzbetreiber.