Unerwarteter Wechsel
15.03.2024, 09:26 Uhr
Marcel de Groot wird neuer Deutschland-Chef von Vodafone
Führungswechsel bei Vodafone in Deutschland: Zum Monatsende wird Philippe Rogge das Unternehmen verlassen und als CEO durch den Privatkundenvorstand Marcel de Groot ersetzt.
Das Personalkarussell bei Vodafone dreht sich: Jetzt hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass der Deutschland-CEO Philippe Rogge sich entschieden habe, sein Amt niederzulegen und das Unternehmen zum 31. März zu verlassen. Sein Nachfolger wird der bisherige Privatkundenvorstand Marcel de Groot.
Marcel de Groot verfügt über 15 Jahre Management- und Marketing-Erfahrung im Telekommunikationsmarkt. Der Niederländer ist seit 2008 im Vodafone-Konzern tätig. In seinen vorigen Positionen war der 54-Jährige unter anderem CCO bei Vodafone Ziggo in den Niederlanden sowie Director of Consumer bei Vodafone Irland. Seit 2022 leitet de Groot das Privatkunden-Geschäft von Vodafone Deutschland als Nachfolger von Andreas Laukenmann, der zu O2 Telefónica gewechselt ist.
Der Wechsel an der Spitze der deutschen Vodafone-Tochter kommt überraschend, denn Philippe Rogge hatte die Funktion des CEO erst im Juli 2022 von Hannes Ametsreiter übernommen. Der Belgier, der von Microsoft wechselte, hatte sich das Ziel gesetzt, die Kommunikation und den Service für die Kunden zu verbessern und weniger vollmundige Werbeversprechen abzugeben, die man nicht einhalten könne. Den Turnaround konnte er mit einigen positiven Entwicklungen beim Umsatz und zuletzt wieder steigenden Kundezahlen einleiten, doch möglicherweise fiel dieses Wachstum im Vergleich zur Konkurrenz für die britische Vodafone-Zentrale zu schwach aus.