Mit einer soliden Bilanz hat der Düsseldorfer Netzbetreiber Vodafone das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2016/2017 abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilte, belief sich der Gesamtumsatz im Berichtszeitraum auf 2,680 Milliarden Euro - das entspricht einem leichten Wachstum um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Noch positiver entwickelte sich der Serviceumsatz, der bereichsübergreifend um 3,1 Prozent von 2,454 auf 2,530 Milliarden Euro zulegten konnte. Betrachtet man die einzelnen Sparten, dann kletterte dieser im Mobilfunk-Segment um 1,3 Prozent von 1,525 auf 1,545 Milliarden Euro, im Festnetz-Segment sogar um 6,1 Prozent von 929 auf 986 Millionen Euro.    

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, der von Vodafone nur im Halbjahresrhythmus ausgewiesen wird, stieg in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahresjahres 2016/2017 um 3 Prozent von 1,736 auf 1,788 Milliarden Euro.   

Mit Blick auf die Teilnehmerzahlen konnte Vodafone im Vergleich zum Vorquartal 1,3 Millionen neue Mobilfunkkarten (Mobilfunk- und MVNO-Kunden sowie IoT-Karten) schalten. Mit dieser Entwicklung haben die Düsseldorfer die Anzahl ihrer Mobilfunkkarten auf insgesamt 43,1 Millionen gesteigert.

Die Zahl der Mobilfunkkunden belief sich zum Stichtag auf 30,508 Millionen (Vorquartal: 30,270 Millionen), davon waren 16,619 Millionen Vertragskunden (Vorquartal: 16,599 Millionen). Wie das Unternehmen zudem betonte, sei im Prepaid-Geschäft der Turnaround gelungen: Hier melden die Düsseldorfer erstmals seit über zwei Jahren wieder wachsende Kundenzahlen. 

Was das Festnetzgeschäft anbelangt, konnte Vodafone insgesamt 92.000 neue Kunden gewinnen, 20.000 davon im DSL- und 72.000 im Kabelgeschäft. Der Wunsch nach schnellen Anschlüssen nimmt dabei stetig zu: So entscheiden laut Vodafone mittlerweile über 30 Prozent aller Kabel-Neukunden für Geschwindigkeiten von 200 Mbit/s und mehr.

Auch beim Ausbau seines LTE-Netzes meldet Vodafone Fortschritte: In rund 30 Städten surfen Kunden inzwischen schon mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 375 Mbit/s. Mit dem Ausbau seines Festnetzes sei Vodafone im letzten Quartal ebenfalls gut vorangekommen, wie es hieß: So seien im Kabelnetz 100 Mbit/s bereits Standard, 93 Prozent aller Haushalte seien zudem schon 200 Mbit/s-fähig und rund 40 Prozent könnten mit 400 Mbit/s ins Netz gehen.

Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter zeigte sich mit den Zahlen zufrieden: "Im Mobilfunk behaupten wir uns ordentlich, im Festnetz wachsen wir ungebrochen stark. Doch das ist kein Grund, sich auszuruhen. Denn der Wettbewerb ist hart.“