Geschäftszahlen 20.03.2024, 12:58 Uhr

ElectronicPartner behauptet sich im schwierigen Marktumfeld

Auf seinem Kongress hat die ElectronicPartner Mitte März aktuelle Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 bekannt gegeben. Trotz rückläufiger Umsätze sieht sich die Verbundgruppe im Wettbewerbsumfeld gut aufgestellt.
Jochen Cramer, Leiter Einkauf (links), und Vorstand Karl Trautmann (rechts) im Gespräch mit Kongressgästen
(Quelle: ElectronicPartner)
Mitte März 2024 fand im Crowne Plaza Hotel Düsseldorf-Neuss der jährliche Kongress der Verbundgruppe ElectronicPartner statt. Mit über 1.000 Teilnehmern und einem erweiterten Workshop-Programm erlebte die Veranstaltung eine Rekordbeteiligung. „Die Teilnehmerzahl spricht für sich und ist eine eindeutige Bestätigung dafür, dass wir vor drei Jahren eine wichtige und zukunftsweisende Entscheidung getroffen haben“, so ElectronicPartner-Vorstand Karl Trautmann. Damit meint er die Transformation der früheren Messe in ein Format, das sich auf die wichtigsten Hersteller konzentriert und auf die Kombination mit Workshops setzt.

Der Kongress stand unter dem Motto „Innovationen erleben, Zukunft gestalten, Netzwerken“. Rund 40 ausgewählte Hersteller und Dienstleister präsentierten ihre Produkthighlights und -lösungen. Workshops und interaktive Vorträge boten Gelegenheit für intensiven Austausch und Wissensvermittlung. Vorgestellt wurden auch die zentralen Strategien für die kommenden Jahre. „Mit den Themen Photovoltaik, Reparatur, Küchen aber auch Employer Branding und Nachfolge widmen wir uns gezielt Konzepten, um den Fachhandel bestmöglich in Anbetracht der andauernden Herausforderungen zu unterstützen“, sagt dazu Vorstandsmitglied Friedrich Sobol. Ein Highlight war die abendliche Gala unter dem Motto „Una festa Italiana“.

Geschäftszahlen 2023: „Besser als der Markt“

Präsentiert hat ElectronicPartner auf dem Kongress auch die Geschäftszahlen für das Jahr 2023. So erzielte die Verbundgruppe einen bereinigten Zentralumsatz von 1,2 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 4,5 Prozent entspricht. Das Minus in Deutschland betrug dabei 3,5 Prozent, während international – also unter Einbeziehung der Landesgesellschaften in der Schweiz, in Österreich und in den Niederlanden – ein Rückgang von 6,9 Prozent zu verzeichnen war.

Der EP-Fachhandel konnte sich mit einem deutlichen Umsatzrückgang von 7,5 Prozent besser als der Markt halten, der laut GfK insgesamt einen Rückgang von rund elf Prozent verzeichnete. Friedrich Sobol sieht darin weiterhin einen „Post-Covid-Effekt“, der alle Warengruppen mit Ausnahme der Weiße Ware Kleingeräte betrifft.

Auch die Medimax Großflächenmärkte sowie die Mitglieder des Technologie-Netzwerkes ComTeam mussten Umsatzrückgänge hinnehmen. Dennoch zeigt sich Sobol zufrieden: Immerhin lagen die Umsätze von Medimax um 2,4 Prozent über dem von der GfK ausgewiesenen Durchschnittswert für diesen Vertriebstyp. Zudem gab es bei Medimax Umsatzsteigerungen im Online-Segment von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. ComTeam verzeichnete insgesamt ein leichtes Minus von 0,5 Prozent, lag damit aber über dem Vor-Corona-Niveau.

Für das Jahr 2024 sind mehrere Projekte geplant, um die Unternehmerinnen und Unternehmer weiterhin zu unterstützen, darunter die neue Fachgruppe "Wendepunkt" im Bereich erneuerbarer Energien und eine Initiative zur Unternehmensnachfolge und Akquise neuer Mitgliedsunternehmen.




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