Verbundgruppe
29.06.2016, 10:55 Uhr
Euronics-Chef Kober will Cross-Channel weiter ausbauen
Euronics bringt sein Cross-Channel-Konzept weiter voran. Auf der diesjährigen Summer Convention in Palma de Mallorca standen aber auch viele weitere Trendthemen im Mittelpunkt.
Das gute Wetter sorgte bei den Teilnehmern der diesjährigen Euronics Summer Convention wieder einmal für beste Laune. Zum mittlerweile sechsten Mal reisten mehr als 900 Euronics-Händler und Industrievertreter nach Palma de Mallorca – doch ein wenig täuschte das Urlaubsfeeling auf der spanischen Insel über die tatsächliche Stimmung bei Industrie und Handel hinweg: „Wir haben derzeit nicht das leichteste Marktumfeld“, sagte Benedict Kober, Vorstandssprecher bei Euronics, gleich zu Beginn der mehrtägigen Veranstaltung.
So hat inzwischen auch der Smartphone-Markt, der in den letzten Jahren für Impulse sorgte, an Wachstum verloren. Trotz stagnierender Zahlen rechnet die GfK für 2016 jedoch mit einem Umsatz von 9,8 Milliarden Euro und mehr als 25 Millionen Smartphones, die allein in Deutschland verkauft werden sollen – und die im Schnitt nach zwei bis drei Jahren wieder ersetzt werden. „TK ist ein hocheffizientes Kundenbindungsprogramm – und das sind 25 Millionen Kundenkontakte, auf die wir nicht verzichten können“, so der Vorstandssprecher.
Neben der Marktentwicklung wurden auf Mallorca auch aktuelle Trendthemen diskutiert. Nach einer von Euronics in Auftrag gegebenen Online-Befragung verspricht besonders der Bereich Audio großes Potenzial – vor allem kabellose Streaming-Lösungen stehen bei 31 Prozent der Befragten hoch im Kurs. „Wir werden unsere Sortimente entsprechend ausbauen, um frühzeitig auf diese Trends zu reagieren“, versprach Kober.
Auch bei Smartphones stellte die Untersuchung – trotz der stagnierenden Umsatzzahlen auf hohem Niveau – nach wie vor eine große Kaufbereitschaft fest. So wollen sich bis Ende 2017 insgesamt 55 Prozent der Deutschen ein neues Gerät zulegen. Ein großes Kaufinteresse besteht auch bei Gadgets – 20 Prozent der Befragten wollen sich bis 2017 eine VR-Brille kaufen. Rund 17 Prozent liebäugeln bis Ende nächsten Jahres mit dem Kauf von Smart Wearables, Drohnen (15 Prozent) oder Smartwatches (21 Prozent).