Jahresbilanz 29.06.2018, 11:23 Uhr

Expert erzielt mehr Umsatz mit weniger Märkten

Mit weniger Gesellschaftern und Standorten konnte Expert im zurückliegenden Geschäftsjahr trotzdem den Umsatz steigern. Der Vorstand will den Digitalisierungskurs fortführen.
Die Expert-Führung (v.li.): Dr. Stefan Müller (Vorstand), Jochen Ludwig (Vorstandsvorsitzender), Gerd-Christian Hesse (Vorstand)
(Quelle: Expert)
Die Einkaufskooperation Expert hat ihre Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgestellt: Demnach konnte der Innenumsatz zu Industrieabgabepreisen ohne Mehrwertsteuer um 1,3 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro leicht gesteigert werden. Umsatztreiber waren dabei die Telekommunikation mit 4,3 Prozent Zuwachs und Elektrohausgeräte mit 2,3 Prozent, während Unterhaltungselektronik, IT und Entertainment rückläufig waren.
Der Umsatzanstieg wäre wohl noch größer ausgefallen, wenn sich nicht gleichzeitig die Zahl der Gesellschafter um 4 auf 190 verringert und es mit 422 (Vorjahr: 432) weniger Standorte gegeben hätte. Auch die Verkaufsfläche reduzierte sich um 1,3 Prozent auf 449.000 Quadratmeter.
Um 79 Prozent auf 514 Millionen Euro zulegen konnte der Umsatz der von der Zentrale selbst betriebenen Märkte, was auf die Übernahme der Bening-Gruppe mit 27 Standorten im Jahr 2017 zurückzuführen ist.
Der neue Expert-Chef Jochen Ludwig, der in diesem Jahr das Ruder vom langjährigen Vorstand Volker Müller übernommen hatte, zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen: „Die Stärke unserer Fachhändler liegt in der hohen Beratungs- und Servicequalität, die sie tagtäglich auf der Fläche unter Beweis stellen. Hinzu kommt, dass die im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie vorgestellten Maßnahmen konsequent umgesetzt wurden. Darauf ruhen wir uns aber nicht aus – im neuen Geschäftsjahr werden wir im Bereich E-Commerce den Abstand zu den großen Online-Wettbewerbern verkleinern und für unsere Kunden in der digitalen Welt insgesamt präsenter sein.“ Zur Digitalisierungsstrategie gehört unter anderem die Einführung von Expert Neo, einem Tablet als Beratungs- und Verkaufsinstrument, die bis Ende der Saison 2018 flächendeckend umgesetzt sein soll.




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