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Genau beobachten, schnell reagieren
Ein weiterer Aspekt der Planung ist: Wer kümmert sich um den Auftritt und antwortet beispielsweise auf Fragen der Nutzer? „Soziale Medien sind schnelllebig, deshalb sollte man auch immer schnell reagieren", so Frisch. Dazu gehöre aber auch ein genaues Monitoring: Was schreiben Nutzer auf sozialen Netzwerken über das Unternehmen?
„Händler sollten sich schon im Vorfeld überlegen, wie sie auf negative Äußerungen reagieren", rät Frisch. Denn sonst bestünde die Gefahr, die Angelegenheit durch eine Überreaktion noch zu verschlimmern. Euronics-Vorstand Benedict Kober warnt zudem vor allzu hohen Erwartungen: „Social Media ist kein Abverkaufsinstrument." Wenn Händler also Angebote promoten wollen, so sollten diese besonders sein, einen exklusiven Mehrwert bieten.
Sicher ist also: Ganz so einfach ist Social-Media-Marketing nicht – das haben auch die Distributoren und Kooperationen erkannt. Schulungsbedarf im Handel Euronics beispielsweise bietet seinen Mitgliedern seit dem vergangenen August Schulungen zum Thema an; Herweck wiederum offeriert neben Workshops im Rahmen seiner Marketingunterstützung einen Baustein „Social Media", bei dem Händler zum Beispiel mit Facebook-Aktionsseiten und Facebook Ads unterstützt werden. Der Distributor arbeitet dabei übrigens mit der Telekom und O2 zusammen. Andere Distributoren werden nachziehen. Das Angebot der Großhändler wächst, jetzt muss es nur noch angenommen werden.