Digitalisierung des Handels: mühsam, experimentell und unvermeidbar

Umdenken in allen Hierarchieebenen

Eine Botschaft ist in allen Vorträgen und Panles deutlich geworden. Unternehmen werden mit ihren Omnichannel- und digitalen Strategien nur dann erfolgreich sein, wenn ein Umdenken bis in die oberste Hierarchieebene stattfindet. Es muss klar werden, dass es keine Unterscheidung zwischen On- und Offline-Kanälen gibt. "Auch stationäre ist heute noch sexy, wenn man den Laden mit dem Webshop verbindet und den Kunden vor Ort ein echtes Erlebnis bietet", sagt Eben Sermon, Vice President eBay Germany. Offline muss eine Weiterführung des Online-Shopping-Erlebnisses sein - und umgekehrt.
Dass solche Erlebnisse mit hohen Kosten verbunden sind, macht das Ganze für kleine und mittelständige Händler aber zu einer echten Herausforderung und ist ein klarer Wettbewerbsnachteil gegenüber Big Playern wie Otto, Rewe, Amazon und Co.
Eine echte Wahl haben die Unternehmen aber nicht. Wer nicht in der Lage ist, mit der technologischen Entwicklung in unserem digitalen Zeitalter mitzuhalten, wird langfristig nicht am Markt bestehen können. Egal, ob es sich dabei um einen stationären Händler, Online Pure Player oder Omnichannel-Händler handelt. "Wer nicht spätestens heute mit der Transformation ins digitale Zeitalter beginnt, den wird es in spätestens fünf Jahren nicht mehr geben. Der Weg ist mühsam, aber absolut notwendig, um erfolgreich zu bleiben", prognostiziert der Vorstandsvorsitzende der Otto Group.



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