Bestandskundenmanagement 19.01.2022, 10:51 Uhr

mPocket: Die helfende Hand am Point of Sale

Der Anbieter mPocket hat mit einer App ein Tool für Shop-Betreiber entwickelt, mit dem das Bestandskundenmanagement vereinfacht und die Sichtbarkeit im Internet erhöht werden können.
(Quelle: PopTika/Shutterstock)
Markus Demirci hat die goldenen Zeiten im Mobilfunk noch miterlebt. Um die Jahrtausendwende betrieb er mit einem Freund über viele Jahre mehrere Fachhandels- und Partnershops und konnte sich über lange Schlangen vor den Beratungstresen freuen. Doch so erfreulich diese Kundenfrequenz auch war – sie brachte auch viel Arbeit mit sich, die aufgrund der damals noch kaum vorhandenen Digitalisierung am PoS viel Zeit verschlang. 
„Es war damals schon ein Jonglieren. Oft habe ich zwei Kunden gleichzeitig bedient, während der dritte auf die Bonitätsprüfung wartete und mir der vierte zurief, ich solle ihn doch anrufen, wenn die Handy-Hülle wieder vorrätig sei. Es kam zwangsläufig vor, dass mein Team und ich etwas vergessen haben oder es schlicht unterging im Tagesgeschäft“, erzählt er. Zu dieser Zeit reifte bei ihm der Gedanke, viele dieser Abläufe einfacher zu gestalten und vielleicht sogar automatisieren zu können, um dem Verkäufer im Laden Zeit und Raum zu schaffen für das, was zählt: die persönliche Kundenberatung. „Diese prägt schließlich die Beziehung zum Kunden und unterscheidet den einen Händler von vielen anderen“, ist sich Demirci sicher. 
2017 gründete er dann mPocket. Die gleichnamige Lösung ist eine App, die Händler bei der täglichen Arbeit am Point of Sale unterstützen und die Kunden wieder in den lokalen Handel bringen soll. „Vielen Händlern war es schon länger bewusst, dass sie sich digitalisieren müssen, um weiterhin im Rennen um die Kunden zu bleiben. Sie haben durch die Pandemie jedoch verstärkt gemerkt, dass ­eine Online-Präsenz essenziell ist und Kunden sich auch vor dem Einkauf am PoS online informieren. Shop-Betreiber wissen nicht, wo sie anfangen sollen und wie sie neben ihrem Hauptgeschäft noch die ganzen digitalen Themen bewerkstelligen sollen, um wieder mehr Kunden und damit mehr Umsatz zu gewinnen“, erklärt er.

„Heute findet das Leben der Kunden online statt“

Demirci
Quelle: mPocket
Die Anforderungen an einen Shop-Betreiber seien heute viel umfangreicher als noch vor einigen Jahren. „Heute findet das Leben der Kunden online statt“, sagt er. Bereits die Suche nach einem möglichen Shop oder Vertrag erfolge, weit vor dem Besuch am PoS, auf dem Smartphone. Als Händler müsse man eine gewisse Online-Präsenz haben, die weit über das Posten von neuen Angeboten auf Facebook hinausgeht. Laut Demirci ist es unabdingbar, online auffindbar und auf den bevorzugten Kanälen erreichbar zu sein, um mit den Kunden direkt zu interagieren, sei es auf Google, WhatsApp oder Instagram. Egal ob vor, während oder nach deren Vertragsabschluss. Der Online-Komfort im stationären Handel, den die Kunden heute verlangen, bietet seiner Erfahrung nach das besondere Erlebnis, durch das sich ein Händler von seiner Konkurrenz unterscheiden kann.
Mit mPocket will Demirci andere Händler unterstützen, dem Digitalisierungsanspruch der heutigen Kunden gerecht zu werden und wieder eine Verbindung zu seinen Kunden aufzubauen, „ohne viel Einarbeitungszeit und technische Vorkenntnisse“. Er hat sich bewusst für eine App entschieden, um es den Shop-Betreibern und Mitarbeitern so annehmlich wie möglich zu machen. Mit dem Tool können viele Schritte im täglichen Geschäft automatisiert werden, verspricht Demirci. So erhält ein Kunde nach dem Besuch im Shop automatisch eine Einladung, den Händler zu bewerten. Mitarbeiter werden rechtzeitig informiert, wenn ein Vertrag ausläuft oder ein Kunde Geburtstag hat. Der Chef kann zudem einfach Aufgaben erstellen und seinen Kollegen zuteilen.   
„Das Einkaufsverhalten hat sich verändert. Treue Bestandskunden sind gerade heute das Wertvollste, was man als Händler haben kann. Diesen gilt es ein Einkaufserlebnis und eine Wertschätzung zu bieten, die sie emotional an einen Laden binden und im Nach­hinein auch den Umsatz pro Kunde für den Händler steigern“, sagt Demirci.




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