Wie sich Deutschlands Innenstädte verändern

Handel hat keine Monopolstellung mehr

Auch für Boris Hedde steht fest: Der Handel wird zwar weiter eine große Rolle in den Innenstädten spielen, aber er wird nicht mehr die Monopolstellung haben wie in der Vergangenheit. Besuchermagneten würden in Zukunft oft andere Spieler sein: "Die Gastronomie und alles, was mit Freizeit zu tun hat".

Doch wird der Umbruch wohl auch Opfer fordern. Nicht jede Innenstadt wird den Wandel vom Einkaufszentrum zum Erlebnisraum schaffen. Gute Zukunftsaussichten haben nach Einschätzung von Experten Metropolen wie Hamburg, München oder Düsseldorf, aber auch kleinere Städte mit Charakter wie Freiburg, Münster und sogar das winzige, aber für seine gut 2.000 Fachwerkhäuser berühmte Quedlinburg in Sachsen-Anhalt.

"Nicht nur die Größe der Stadt entscheidet über die Zukunftsperspektiven, sondern vor allem die Aufenthaltsqualität", meint Wichner. Münster habe da zurzeit bessere Karten als etwa die eher unwirtliche Friedrichstraße in Berlin.




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