Datendiebstahl und Co
23.02.2015, 06:50 Uhr
Abhilfe bei Cyberkriminalität im Webshop
Datendiebstahl, Shop-Manipulation oder DDos-Attacken: Online-Läden geraten immer wieder ins Visier von Kriminellen. Vorsorge tut Not - und ist nicht unbedingt kompliziert.
Die Schlagzeilen sprechen für sich: "Hacker dringen in südkoreanisches Atomkraftwerk ein", "Kreditkartendaten-Diebstahl bei Staples", "Hacker legen Website des Bundestags lahm", "Passwort-Klau bei eBay", "Feedly wird erpresst". Die Liste der kriminellen Angriffe auf Websites und Shops ist lang und wird immer länger - Cyberkriminalität wird jedoch oft nicht publik gemacht. Denn kaum ein betroffenes Unternehmen spricht offen darüber, und so ist die Dunkelziffer sehr hoch.
Die Gefahr aber bleibt: "Wir sehen, dass eine kriminelle Szene entstanden ist, die sich für ihre Dienste gut bezahlen lässt", umreißt Jürgen Metko, Zentraleuropachef beim Cloud-Spezialisten Akamai, die Entwicklung. Als Folge nimmt etwa bei DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service), also dem gezielten Lahmlegen eines Shops durch eine extrem große Anzahl sinnloser Seitenaufrufe, die eingesetzte Bandbreite und damit die Heftigkeit der Angriffe stetig zu. Viele Kriminelle sind hoch spezialisiert und verfügen über großes technisches Know-how.
Doch was können Shop-Betreiber gegen Cyberkriminalität tun? An erster Stelle steht eine "Sensibilisierung für das Gefährdungspotenzial", meint Ralf Sydekum, technischer Leiter für die DACH-Region beim Sicherheitslösungsanbieter F5. "Shop-Betreiber sollten sich bewusst machen, dass es sehr vielfältige Angriffsszenarien gibt."