18.05.2011, 10:43 Uhr

Avaya setzt auf zentrale Plattform im SMB-Bereich

Im Dezember 2009 hatte Avaya den damaligen Wettbewerber Nortel Enterprise Solutions (NES) übernommen - mit der neuen Plattform Avaya IP Office 7.0 können nun auch ehemalige Nortel-Kunden UC-Lösungen von Avaya nutzen, ohne dabei in neue Endgeräte zu investieren.
IP Office ist die Kommunikationsplattform von Avaya für den Mittelstand – sie adressiert Unternehmen von sechs bis zu 250 Nebenstellen. Mit der Version 7.0, die gestern angekündigt wurde, versucht der Kommunikationsanbieter nun gleich mehrere Brücken zu schlagen: Denn durch die Übernahme des ehemaligen Wettbewerbers Nortel Enterprise Solutions (NES) im Dezember 2009 galt es, eine Plattform zu entwickeln, mit der sowohl ehemalige Nortel-Kunden als auch bestehende Avaya-Kunden Collaboration-Anwendungen nutzen können – ohne gleich die komplette Hardware wie beispielsweise die Telefone am Schreibtisch austauschen zu müssen. Immerhin hat Avaya durch die Nortel-Übernahme nach eigenen Angaben etwa 14 Millionen Anwender hinzugewonnen.
Ein Upgrade von IP-Office auf die Version 7.0 soll dies nun ermöglichen. Für ehemalige Nortel-Kunden hat Avaya außerdem ein Data Migration Tool entwickelt, das das Upgrade beschleunigt, indem es bestehende Geschäftsdaten wie Sprachmitteilungen und Durchwahlnummern auf die neuen Systeme überträgt.

Android und iOS im Fokus

Gleichzeitig hat Avaya den Lösungsumfang von IP Office mit der Version 7.0 um neue Endgeräte für Multimedia Collaboration erweitert, dazu gehören unter anderem Desktop-Telefone mit Farb-Touchscreen. So können Anwender durch Berühren des Bildschirms Kontakte durchsuchen oder Sprach- und Videonachrichten verwalten – eine entsprechende Lösung gibt es auch für Softphones.
In der Lösung sind gängige Collaboration-Funktionen wie Präsenzstatus, Instant Messaging und Video inklusive Desktop-Sharing enthalten. Mit der nächsten Version von IP Office, so kündigte Avaya weiter an, soll die Collaboration-Plattform Flare Experience Software auch für andere mobile Endgeräte und Tablets verfügbar sein – in einem ersten Schritt konzentriert sich Avaya auf die Betriebssysteme Android sowie iOS von Apple.




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