Unruhe bei QSC 12.01.2010, 14:52 Uhr

Händler kritisieren Partnerprogramm

Vor allem die neue Provisionsregelung sorgt bei einigen Resellern für Empörung - Joachim Trickl, COO bei QSC, verteidigt PEP2.
Mit dem neuen Partnerprogramm PEP2 (Partner Excellence Program) sorgt QSC im Channel für Aufruhr: „Von Partnerschaft kann hier keine Rede mehr sein“, erklärt ein Händler, der anonym bleiben möchte, im Gespräch mit Telecom Handel. QSC fordere von den Partnern mehr Einsatz, höhere Umsätze und deutlich mehr Neugeschäft. „Im Gegenzug fährt das Unternehmen seine Pflichten zurück, von Ausgewogenheit ist nichts mehr zu erkennen“, so der Reseller weiter.
Stein des Anstoßes ist: QSC koppelt die Höhe der Provisionen an die Umsätze eines Partners im Vorjahresquartal. Wird ein Vertrag nicht verlängert, so verliert der Händler seine Quote und wird schlechter eingestuft – nicht über das Jahr gesehen, sondern von Quartal zu Quartal.
Joachim Trickl, Chief Operating Officer bei QSC, weist die Kritik der Händler zurück: „Wir setzen auf Händler, die ihre Umsätze mindestens stabil halten – und wir finden das durchaus fair.“ Er begründet die neue Regelung mit wirtschaftlichen Zwängen: „Ein Carrier ist dazu verdammt zu wachsen – die Kosten bleiben gleich, die Tarife sinken.“ So könne QSC entweder mit einem Zuwachs an Kunden seine Umsätze halten oder mit einer Erhöhung der Umsätze pro Kunde. „Gerade Letzteres gelingt nur, wenn die Kunden mit den Leistungen der Partner zufrieden sind. Und genau dabei wollen wir unsere Partner aktiv unterstützen“, so Trickl weiter.




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