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17.02.2023, 13:13 Uhr
Glasfaser Direkt beantragt Insolvenz
Nach Hello Fiber hat nun auch Glasfaser Direkt Insolvenz angemeldet. Der britische Investor John Laing zog sich Medienberichten zufolge vom deutschen Markt und von Glasfaser Direkt zurück.
Ein weiterer Glasfaser-Anbieter muss Insolvenz anmelden. Nach Hello Fiber trifft es nun auch den Kölner Anbieter Glasfaser Direkt, der in fünf Bundesländern aktiv war. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Mark Boddenberg aus Köln bestellt.
Beim Bundesverband Breitbandkommunikaton Breko zeigt man sich trotzdem überzeugt, dass das "Modell Glasfaser" in Deutschland funktioniere. "Dies zeigt sich nicht zuletzt durch den Einstieg neuer Investoren in den letzten Monaten, wie Altice Europe, die im Oktober angekündigt haben, gemeinsam mit Vodafone Deutschland sieben Milliarden Euro in den Glasfaserausbau zu investieren, oder auch DIF Capital Partners, die seit November gemeinsam mit der Stadt Essen 180 Millionen Euro in Glasfasernetze investieren", heißt es von dem Verband.
Das Beispiel Glasfaser Direkt unterstreiche allerdings die Wichtigkeit passender Rahmenbedingungen für Investitionen in den Glasfaserausbau, um Verunsicherungen im Markt zu vermeiden. Die Insolvenz der Glasfaser Direkt sei zudem kein Indiz für eine abnehmende Dynamik im deutschen Glasfaserausbau.