Mitel setzt auf Mobility und Cloud-Dienste

Mobile Applikationen sollen bei Mitel künftig im Mittelpunkt der Produktentwicklung stehen, dies gilt vor allem für die neue UCC-Lösung MiCollab, die ab sofort verfügbar ist.

In dem System hat Mitel verschiedene UCC-Applikationen, die bislang separat verfügbar waren, in einer einzigen Anwendung vereint. Dazu gehören beispielsweise CTI, Presence, Instant Messaging, Video, Collaboration und auch Desktop-Sharing. MiCollab kann auf verschiedenen Endgeräten genutzt werden, am Desktop sowie auf Smartphones und Tablets. Der Hersteller hat Clients für Apple, Android, Windows und Blackberry entwickelt.

„Durch das Zusammenführen dieser Services in eine Applikation sind Installation und Service für Partner deutlich einfacher geworden“, betont Christian Fron, seit wenigen Wochen Vice President Sales bei Mitel, im Gespräch mit Telecom Handel. Anwender wiederum würden von der einheitlichen Darstellungsform aller Dienste profitieren.

Fron gibt zudem einen Ausblick auf die Cloud-Strategie des Herstellers. So soll MiCollab voraussichtlich Anfang 2016 auch als Cloud-Version angeboten werden können – Stichwort UC as a Service. Die Lösung wird als Multi-Instance-Version angeboten, für den Dienst hat Mitel Kapazitäten in einem Frankfurter Rechenzentrum angemietet.

Vermarktet wird das System über Partner, wobei mittelfristig diese die Lösung auch in ihrem Rechenzentrum hosten können. „Wir wollten den Invest für unsere Partner aber möglichst niedrig halten, deshalb haben wir uns im ersten Schritt für das Hosting in einem separaten Rechenzentrum entschieden“, erklärt Fron.

Im Januar kommenden Jahres startet ebenso die Vermarktung von der MiCloud-Plattform auch in Deutschland, eine Multi-Tenant-Lösung für die Public Cloud. Basis hierfür ist die Lösung des skandinavischen Cloud-Anbieter Telepo, den im Januar 2014 Aastra übernommen hatte. MiCloud wird zum Start über den Marktplatz des Distributors Also vermarktet, darüber hinaus ist Mitel in Verhandlungen mit Carriern und Netzbetreibern.