Unify: Neues Preismodell für Circuit

 
Was passiert nach der Übernahme durch Atos?

Weniger auf der Bühne, dafür umso mehr hinter den Kulissen gab es zudem ein beherrschendes Thema: Welche Konsequenzen hat die Übernahme Unifys durch Atos? Schließlich hatte vor zwei Wochen die Ankündigung, Siemens und die Gores Group wollen sich von ihrem Joint Venture trennen und dieses an den französischen IT-Dienstleister verkaufen, für große Aufregung in der Branche gesorgt.
Gleich zu Beginn der Partnerkonferenz betonte allerdings Thomas Veit, Senior Vice President EMEA bei Unify, bislang gäbe es nur eine Absichtserklärung zum Verkauf von Unify an den französischen IT-Dienstleister. Und bis die zuständigen Behörden dem Deal zugestimmt hätten, könne man keine konkreten Aussagen über die Zukunft von Unify im Atos-Konzern treffen. Für Prognosen sei es deshalb noch zu früh.
Wohl aber könne vor allem Circuit eine zentrale Rolle im Modell des „Adaptive-Workplace-Konzeptes“ spielen, Atos‘ Modell für den Arbeitsplatz der Zukunft. Bislang fehlt darin noch die Voice- und Collaboration-Komponente – und genau diese könnte Circuit einbringen.
In den Pausen war die Akquisition indes Thema Nummer eins – mit recht unterschiedlichen Meinungen. Ein Teil der Partner erhofft sich von Atos Kapital für die Entwicklung der Lösungen, die letztendlich auch dem indirekten Vertrieb zu Gute kommen. Ein anderer Teil ist vor allem um das Mittelstandsgeschäft besorgt, schließlich konzentriert sich Atos bislang auf den Enterprise-Bereich.
Bei der Ankündigung der Akquisition hatte ein Unternehmenssprecher von Atos gegenüber Telecom Handel betont, am indirekten Vertriebsmodell von Unify werde sich auch künftig nichts ändern – doch eine ganze Reihe von Partnern haben in diesem Bereich ihre Zweifel.




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